Das deutsche Ski-Team reist mit einer großen Mannschaft und unter strengen Corona-Sicherheitsmaßnahmen zu den nächsten zwei Weltcups nach Finnland. Für die beiden Damen-Slaloms am Wochenende in Levi wurden gleich sieben Sportlerinnen nominiert, wie Bundestrainer Jürgen Graller am Dienstag mitteilte. An den Start gehen neben der erfahrenen Lena Dürr noch Marlene Schmotz bei ihrem Comeback nach einem Kreuzbandriss, Jessica Hilzinger, Marina Wallner, Andrea Filser, Martina Ostler und Weltcup-Debütantin Luisa Mangold.
Graller will seine Sportlerinnen, die zuletzt vor allem im Europacup unterwegs waren, an die Elite-Wettkämpfe gewöhnen. "Es geht darum, die Scheu vor dem Weltcup zu verlieren", sagte er und meinte, Erfolge könnten sich dann in den nächsten Jahren einstellen. Dürr, Schmotz, Hilzinger und Wallner hätten aber bereits jetzt "das Zeug, in der erweiterten Weltspitze zu sein", sagte der Coach.
DSV-Damen werden in Charterflug zu Rennen reisen
Nach dem Weltcup-Auftakt im Oktober in Sölden stehen auch die Rennen in Levi unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Um das Risiko bei der Anreise zu minimieren, schickt der Weltverband Fis fast alle Sportlerinnen am Mittwoch mit einem Charterflieger von Zürich nach Kittilä nahe Levi. Um die Kontakte zu reduzieren, sind in dieser Saison in Finnland nur die Damen und nicht die Herren am Start.
Die deutschen Sportlerinnen und Trainer berichteten darüber hinaus von umfangreichen Vorkehrungen gegen das Virus. Laut Dürr wurde das ganze Team am Montag beim Training in Sölden getestet, am Tag der Anreise in Levi folgt ein weiterer Test. Zudem tragen nach ihren Angaben alle Sportler auch bei internen Terminen wie Team-Treffen, Video-Analysen oder Behandlungen beim Physiotherapeuten ständig eine Maske.
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