Für Österreichs Top-Skispringerin Marita Kramer ist der Traum von einer Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen in Peking schon vor der Eröffnung beendet.
Die 20 Jahre alte Weltcup-Gesamtführende ist nach einem positiven Corona-Test vom Wochenende weiterhin positiv auf das Virus getestet worden und schafft es damit nicht mehr rechtzeitig, vier negative Tests vor der Abreise nach China vorzulegen. Dies teilte der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Dienstag mit. (Lesen Sie auch:
)Nun hat sich die Top-Favoritin selbst zu Wort gemeldet - und ist frustriert und traurig. die 20-Jährige Top-Athletin schrieb auf Instagram: "Keine Worte, keine Gefühle, einfach Leere. Ist die Welt wirklich so unfair? Die letzten Jahre habe ich auf Olympia hingearbeitet. Ich habe so viel Zeit und Energie da reingesteckt, um meine Träume zu verwirklichen. Jetzt fühlt es sich so an, als wären meine Träume innerhalb eines Tages geplatzt." (
)Marita Kramer als Top-Favoritin aus Österreich wegen einer Corona-Infektion nicht bei Olympia
"Unsere schlimmsten Befürchtungen sind traurige Gewissheit geworden", twitterte der ÖSV. Kramer könne "in Peking wegen positiver Covid-Tests nicht an den Start gehen, obwohl sie sich körperlich fit und bereit fühlt. Lisa Eder springt als Ersatzfrau ein." (Lesen Sie auch: Diese Sportler fahren für Deutschland zu Olympia 2022 in Peking)
Kramer war in diesem Winter die bisher beste Skispringerin und galt daher für das Einzel am Samstag (11.45 Uhr/ARD und Eurosport) als Goldfavoritin. Der erste positive Test ereilte Kramer beim Weltcup-Wochenende von Willingen.
Allgäuerin Katharina Althaus könnte als bislang zweitbeste Athletin der Saison profitieren
Sportlich profitieren könnte die Deutsche Katharina Althaus, die bisher hinter Kramer die zweitbeste Athletin der laufenden Saison war. Die 25 Jahre alte Oberstdorferin hatte vor vier Jahren in Pyeongchang bereits Silber gewonnen und zählt auch diesmal zum engsten Favoritenkreis.

Österreichs Skiverband hatte am vergangenen Wochenende noch darauf gehofft, dass Kramer schnell wieder negativ sein könnte. Diese Hoffnung hat sich nun erledigt. "Wir müssen sie deshalb schweren Herzens von der Olympia-Nennliste streichen", sagte der Sportliche Leiter Mario Stecher.
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