Die Sportlerin teilte ihre Entscheidung am Samstagmorgen auf Instagram mit. "Aufgrund meiner mittlerweile doch schon langen Verletzungsgeschichte ist es mir nicht mehr möglich, auf die Schanze zurückzukehren", schrieb Ernst, die im Dezember 2018 einen Kreuzbandriss erlitt und seither nicht mehr richtig in die Spur fand. Sie wolle nun in Zürich Psychologie studieren.
Ernst galt als großes Talent und träumte von der Teilnahme an der Nordischen Ski-WM 2021 in Oberstdorf. Doch nun wird daraus nichts. Gianina Ernst verkündet frustriert ihr Karrierende.

Mit erst 14 Jahren wurde sie zweite im Weltcup
Für Aufsehen sorgte sie 2013, als sie bei ihrer Weltcup-Premiere mit erst 14 Jahren in Lillehammer (Norwegen) auf den zweiten Platz sprang. Bei der Olympia-Premiere der Skispringerinnen 2014 im russischen Sotschi war sie als 15-Jährige jüngste Teilnehmerin und belegte damals den 28. Rang. Die Tochter des deutschen Skispringers Joachim Ernst und der Schweizer Langläuferin Cornelia Thomas holte zudem im Teamspringen zwei Goldmedaillen bei Junioren-Weltmeisterschaften.
Am 14. Dezember 2018 stürzte Ernst beim Continental-Cup-Wettbewerb in Notodden (Norwegen) bei der Landung und riss sich das Kreuzband und den Außenmeniskus. Für die WM-Saison drückt sie nun inbesondere ihrer Teamkollegin Katharina Althaus die Daumen, mit der sie in Oberstdorf trainierte und sich bestens verstand. (Lesen Sie auch: Nordische Ski-WM in Oberstdorf: Alle Infos, alle Termine)