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So erlebten die Allgäuer Top-Athleten die berührende "Sportler des Jahres"-Gala in Baden-Baden

Hinter den Kulissen

So erlebten die Allgäuer Top-Athleten die berührende "Sportler des Jahres"-Gala in Baden-Baden

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    In memoriam „Xare“: Dennis Endras (links) und Patrick Reimer (rechts) freuen sich mit DEB-Präsident Franz Reindl über die Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres. Als Geschenk gab es für alle Spieler der Eishockey-Nationalmannschaft den Xaver-Unsinn-Gedächtnis-Pepita-Hut.
    In memoriam „Xare“: Dennis Endras (links) und Patrick Reimer (rechts) freuen sich mit DEB-Präsident Franz Reindl über die Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres. Als Geschenk gab es für alle Spieler der Eishockey-Nationalmannschaft den Xaver-Unsinn-Gedächtnis-Pepita-Hut. Foto: Thomas Weiß
    Friederike Sturm überreichte Johannes Rydzek (l.) und Vinzenz Geiger (M.) Schecks im Wert von je 8.000 Euro.
    Friederike Sturm überreichte Johannes Rydzek (l.) und Vinzenz Geiger (M.) Schecks im Wert von je 8.000 Euro. Foto: Thomas Weiß

    Was für ein Wochenende für den Skiclub Oberstdorf! Erst der Triumph von Skispringer Karl Geiger in Engelberg, dann die Weltcup-Siege sechs und sieben für Skispringerin Katharina Althaus und dann – quasi als i-Tüpfelchen noch zwei fette 8.000-Euro-Schecks, die Kombinierer Vinzenz Geiger bei der Sportler-Gala in Baden-Baden als „Newcomer des Jahres“ mit nach Hause nehmen durfte – einen für sich und einen für seinen Ausbildungsverein SC Oberstdorf. „Ich freue mich riesig über die Auszeichnung. Das macht Lust auf mehr“, sagte der 21-Jährige.

    Die zum zweiten Mal vergebene Auszeichnung hatte die GlücksSpirale-Lotterie gestiftet. Sie ist mit je 8.000 Euro für Geiger und dessen Heimatverein dotiert. Der Nordische Kombinierer hatte 2018 bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang Gold im Mannschaftswettbewerb geholt.

    Überreicht wurden Geiger die beiden Schecks durch Friederike Sturm, Federführerin der GlücksSpirale im Deutschen Lotto- und Totoblock, sowie seinem Teamgefährten und Vereinskameraden Johannes Rydzek, dem „Sportler des Jahres 2017".

    "Jung, sympathisch und schon Olympiasieger. Vinzenz Geiger hat unseren Preis für seine herausragenden Leistungen im Jahr 2018 absolut verdient", kommentiert Sturm die Wahl des 21-jährigen Allgäuers, der seinen Erfolg bescheiden kommentiert: „Es ist immer noch ein bissle komisch, wenn der Ski-Nachwuchs mich als Olympiasieger anspricht. Aber es ist auf jeden Fall ein schönes Gefühl!"

    Auch nach der Ehrung von Geiger – die übrigens stattfand, als die Kameras für die ZDF-Aufzeichnung noch nicht liefen – spielte das Allgäu in Baden-Baden noch eine gewichtige Rolle. Marcel Goc, der Kapitän der Eishockey-Nationalmannschaft, die in Südkorea überraschend Silber geholt hatte, verriet, dass schon im Trainingslager in Füssen vor den Spielen der Geist von Pyeongchang beschworen wurde.

    Weil der original Pepita-Hut des ehemaligen Bundestrainers Xaver Unsinn schon während des Turniers so viel Glück gebracht hatte (Trainer Sturm hatte ihn jeweils dem wertvollsten Spieler bis zur nächsten Partie „verliehen“), beschenkten die Moderatoren Rudi Cerne und Katrin Müller-Hohenstein das gesamte Team mit Pepita-Hüten. Ski-Legende Irene Epple-Waigel, die übrigens 1980 den Titel „Sportlerin des Jahres“ erhielt, war „schwer berührt“ von der Erinnerung an Xaver Unsinn, der vor knapp sieben Jahren am Hopfensee - unweit der Eppleschen Heimatgemeinde Seeg – verstarb.

    Lebende Ski-„Legenden“ in Baden-Baden: (von links) Maria Epple-Beck, Irene Epple-Waigel und Karin Dedler-Feigele.
    Lebende Ski-„Legenden“ in Baden-Baden: (von links) Maria Epple-Beck, Irene Epple-Waigel und Karin Dedler-Feigele. Foto: Thomas Weiß

    „Unglaublich, welche Ausstrahlung sein Wirken heute noch hat“, sagte die 61-Jährige, die mit ihrer Schwester Mariele Epple-Beck (59) und Karin Dedler-Feigele (55) nach Baden-Baden gekommen war.

    Von einem großen Tag für den deutschen Sport sprach der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann aus Sulzberg. „Baden-Baden war wieder einmal ein Höhepunkt im Sportjahr.“ Besonders emotional berührt war Hörmann von der Ehrung von Radfahrerin Kristina Vogel, die nach einem Trainingsunfall vor einem halben Jahr im Rollstuhl sitzt. „Es ist schon beeindruckend, wie diese herausragende Sportlerin nun den Schalter im Leben einmal komplett umlegt.“ Im Interview mit AZ-Sportchef Thomas Weiß verrät Alfons Hörmann auch, warum er trotz einer „Roten-Teppich-Allergien“ viel Spaß bei der Gala hatte

    Über Kristina Vogel sprach auch Bahnrad-Europameisterin Lisa Brennauer aus Durach im Talk mit Thomas Weiß

    Die Ergebnisse der Wahl

    Sportlerin des Jahres:

    1. Angelique Kerber (Tennis) 1732 Stimmen, 2. Kristina Vogel (Bahnradsport) 1704, 3. Laura Dahlmeier (Biathlon) 1378, …,

    16. Katharina Althaus (Oberstdorf/Skisprung) 63

    , …,

    19. Lisa Brennauer (Radsport) 44

    .

    Sportler des Jahres:

    1. Patrick Lange (Triathlon) 1529, 2. Eric Frenzel (Nordische Kombination) 1139, 3. Arthur Abele (Leichtathletik) 1021, …,

    7. Johannes Rydzek (Oberstdorf/Nordische Kombination) 474

    ,

    15. Richard Freitag (Oberstdorf/Skispringen) 77

    .

    Mannschaft des Jahres:

    1. Eishockey-Nationalmannschaft Männer

    (mit Patrick Reimer und Dennis Endras

    ) 2510 Stimmen,

    2. Aljona Savchenko/Bruno Massot (Oberstdorf/Eiskunstlauf) 1661

    , 3. Deutschland-Ruder-Achter 1011, 4. Team Nordische Kombination (

    mit Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger

    ) 900, 6. Skisprung-Team mit

    Karl Geiger (Oberstdorf) 383

    .

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