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DEL2 Eishockey: ESV Kaufbeuren vs. Kassel Huskies - Coach Tuomie warnt vor Tabellenletztem

Partie am Freitag in Nordhessen

Eine Bombentruppe: ESVK-Trainer Tuomie warnt vor Tabellenletztem Kassel

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    Keine Busbeine: Gegen die Kassel Huskies wird der ESVK (im Bild vorne Tobias Echtler) ab dem ersten Schritt aus der Kabine gefordert sein.
    Keine Busbeine: Gegen die Kassel Huskies wird der ESVK (im Bild vorne Tobias Echtler) ab dem ersten Schritt aus der Kabine gefordert sein. Foto: Mathias Wild

    49 Hauptrundenspiele, 38 Siege. Die Kassel Huskies waren in der Saison 20/21 das dominierende Team in der DEL 2. Rund einen Monat nach dem Start der Hauptrunde 21/22 sind sie Tabellenletzter. Der kommende Gegner des ESV Kaufbeuren (Freitag, 19.30 Uhr, auswärts) unterstreicht somit die These von Ex-Joker Trainer Rob Pallin, der schon vor der Spielzeit voraussagte, dass es wieder ein Spitzenteam geben werde, bei dem es nicht so funktioniere wie erwartet. Es sind fast schon erstaunliche Zahlen, die die Schlittenhunde aus Hessen liefern.

    ESVK-Gegner Kassel Huskies: Schlechtes Powerplay, miserable Chancenverwertung

    Mit einer Erfolgsquote von gerade einmal 9,5 Prozent haben die Hessen etwa das schlechteste Powerplay der Liga. Bemerkenswert ist auch: Kassel brauchte in den vergangenen Spielen rund 19 Torschüsse, um einen Treffer zu erzielen - Minusrekord. Heilbronn, Vorletzter in dieser Statistik, reichen zwölf. Die Buron Joker brauchen für ein Tor 8,4 Schüsse.

    Dennoch: Ganz so schlecht erwartet ESVK-Trainer Tray Tuomie die einstige Spitzenmannschaft nicht. Er warnt: „Kassel hat eine Bomben-Mannschaft mit so viel Qualität in den eigenen Reihen.“ Sie hätten, berichtet Tuomie, auch in den zurückliegenden Spielen viele gute Chancen herausgearbeitet. „Die Tabelle täuscht in diesem Fall. Wir fahren am Freitagabend nicht zu einem Team, das ganz nach unten gehört.“ In Kassel jedenfalls, wo das Publikum nach den starken Spielzeiten zuletzt an den Erfolg gewöhnt ist, sind dicke Gewitterwolken aufgezogen.

    70 Prozent Einsatz reichen nicht

    Kassels Geschäftsführer Joe Gibbs nahm in den vergangenen Tagen vor allem die Mannschaft in die Pflicht: „Wir haben 70 Prozent der Spieler aus dem Vorjahr gehalten. Aber mit nur 70 Prozent Einsatz geht es nicht.“ Zur Mannschaft gehört neu auch Hans Detsch, aus der DEL zurück in die DEL 2 gewechselt. Detsch spielte bis 2014 in Kaufbeuren, lief danach unter anderem im Dress von Organisationen aus Augsburg und Ingolstadt auf.

    Stürmer Philipp Krauß ist 20 Jahre alt, läuft mit der Nummer acht auf und zählt zu den jungen Wilden biem ESVK.
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    Kassel vertraut seinem Trainer - noch

    An neuer Wirkungsstätte blieb auch er bis dato blass. Kein Treffer, keine Torvorlage. Bleiben die Huskies so harmlos, könnte es übrigens auch für den einstigen Erfolgstrainer Tim Kehler eng werden. Die Spieler würden ihm vertrauen, wird Geschäftsführer Joe Gibbs in der dortigen Lokalpresse zitiert, doch uneingeschränkt gilt seine Rückendeckung schon jetzt nicht mehr. „Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man sagen muss: Es geht nicht mehr. Bei uns ist dieser Zeitpunkt noch nicht gekommen,“ sagt Gibbs. So wird sich Kehler also etwas einfallen lassen müssen, wie gegen den ESVK der zweite Saisonsieg gelingen soll. Für Joker-Trainer Tuomie ist unterdessen klar, dass seine Mannschaft von Beginn an mit geschärften Sinnen agieren müsse. „Wir müssen gut aus dem Bus kommen“, sagt der Deutsch-Amerikaner, der davon ausgeht, dass die Schlittenhunde sowohl schnell als auch hart im Forechecking agieren werden.

    „Das heißt für uns, stark am Schläger und stark an der Scheibe zu sein.“ Jegliche Form von Scheibenverlusten gelte es beim ESV Kaufbeuren zu verhindern, fordert der Coach, der gerne seinen sechsten Sieg in Serie einfahren möchte. Personell dürften bei den Buron Jokern, wie schon zuletzt, alle Spieler an Bord sein. Verletzte hat die Mannschaft in diesen Wochen nicht zu beklagen.

    Gegner am Sonntag (17 Uhr, Heimspiel) werden die Tölzer Löwen sein. Auch die Truppe um Kevin Gaudet will den gegenwärtigen Trend brechen, gingen bei den „Buam“ doch die jüngsten beiden Partien verloren.

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