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Ein bisschen wie der erste Schultag für die Formel E-Fahrer

Formel E

Abt kehrt in die Formel E zurück

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    Abt Sportsline kehrt am Samstag in die Elektrorennserie Formel E zurück. Am Samstag starten Robin Frijns und Nico Müller (rechts) in Mexico.
    Abt Sportsline kehrt am Samstag in die Elektrorennserie Formel E zurück. Am Samstag starten Robin Frijns und Nico Müller (rechts) in Mexico. Foto: Ralf Lienert

    Der Allgäuer Rennstall Abt Sportsline kehrt nach einem Jahr Pause am Samstag zurück in die Elektrorennserie Formel E. „Auch wenn wir mit der Erfahrung von sieben Jahren und über 80 Rennen Formel E in die Saison starten, ist der Auftakt trotzdem ein bisschen wie der erste Schultag“, sagt Abt-Teamchef Thomas Biermaier.

    Abt ist mit 47 Podiumsplätzen in sieben Jahren immer noch das erfolgreichste Team der Serie. Doch der Saisonauftakt in Mexico steht unter anderen Vorzeichen: Nach dem Ausstieg von Audi setzt das Team von Hans-Jürgen Abt nun auf einen Antriebsstrang von Partner ZF im „Mahindra M9Electro“ von Mahindra Racing. Am Steuer der beiden Rennwagen sitzen mit Robin Frijns und Nico Müller zwei bewährte Fahrer.

    „Die Formel E hatte schon immer einen großen Platz in unserem Herzen. Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass wir wieder dabei sein wollen“, sagt Hans-Jürgen Abt. Erstmals geht das Unternehmen als Privatteam in einer FIA-Weltmeisterschaft an den Start.

    „Dass wir mit zwei Autos in der Startaufstellung von Mexiko stehen, ist für uns schon wie ein kleiner Sieg: Seit dem Finale der siebten Saison haben wir mit vereinten Kräften daran gearbeitet, mit unserem Team in die Formel E zurückzukehren“, sagt Abt. Nach dem Einstieg im Gründungsjahr 2014 ist es schon das zweite Mal, dass er das Abenteuer Formel E mit seinem Unternehmen wagt. „In dem vergangenen Jahr ist das Team in unserem Motorsport-Zentrum weiter zusammengewachsen und eine eigene Formel-E-Abteilung samt Mission Control und Simulator ist entstanden.“

    Der Saisonauftakt im Autódromo Hermanos Rodríguez am Samstag (live im TV ab 20.30 Uhr) markiert auch den Beginn einer neuen Formel-E-Ära: In der sogenannten „Gen3“ kommen völlig neue Einheitsautos zum Einsatz, die mit bis zu 350 kW so leistungsstark wie nie zuvor sind. Nach dem Qualifying, das in Duellen ausgetragen wird, führt das Rennen über 36 Runden, dauert damit etwa eine Dreiviertelstunde.

    Als Geschäftsführer verantwortet Biermaier die Abt-Engagements in Formel E und DTM: „Auch wenn wir Respekt vor der starken Konkurrenz haben, freuen wir uns jetzt alle, dass es endlich auf die Rennstrecke geht. Und wer Abt kennt, der weiß, wozu wir mit unserer kleinen, aber eingeschworenen Mannschaft in der Lage sein können.“

    Ein wesentlicher Teil des Abt-Teams ist Sportmarketing-Chef Harry Unflath, dem es gelungen ist, Partner wie Cupra, ZF und Südpack für das Comeback zu gewinnen. Unflath wird sich in Mexiko persönlich um die Gäste der Partnerfirmen kümmern.

    Dazu gehören auch Begegnungen mit den Fahrern, die seit Jahren mit Abt eng verbunden sind. Der Niederländer Robin Frijns (31) hat für die Teams Andretti und Envision Racing sechs Saisons in der Formel E bestritten und dabei zwei Siege und 13 Pokale geholt. Mit Abt war er drei Jahre in der DTM unterwegs und dabei 18 Podiumsplatzierungen geholt. Nico Müller (30) fuhr von 2016 bis 2020 für ABT in der DTM, feierte in dieser Zeit 31 Podestplätze, zehn Siege und zweimal die Vizemeisterschaft. In der sechsten und siebten Saison der Formel E absolvierte er 17 Rennen für das Dragon-Team.

    Mit Maximilian Günther ist ein weiterer Allgäuer in Mexico am Start. Der Rettenberger, der in Monaco lebt, startet für den italienischen Sportwagenhersteller Maserati. Der 25-Jährige ist seit 2017 in der Formel E unterwegs und ist noch immer der jüngste Rennsieger der Elektroserie.

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