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Eishockey: Die Indians lassen den Islanders keine Chance

Eishockey-Oberliga

Eishockey: Die Indians lassen den Islanders keine Chance

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    Der ECDC Memmingen (rote Trikots, von links mit Alec Ahlroth und Petr Pohl) hat die „Islanders“ aus Lindau souverän mit 6:1 besiegt und seinen dritten Tabellenplatz gefestigt.
    Der ECDC Memmingen (rote Trikots, von links mit Alec Ahlroth und Petr Pohl) hat die „Islanders“ aus Lindau souverän mit 6:1 besiegt und seinen dritten Tabellenplatz gefestigt. Foto: Siegfried Rebhan

    Das vorangegangene Null-Punkte-Wochenende hat keine bleibenden Schäden beim ECDC Memmingen hinterlassen: Gegen ihren Dauerrivalen, den Tabellenneunten EV Lindau, gewannen die Indians am Freitagabend vor 625 maskierten 2G-Plus-Zuschauern souverän mit 6:1 (2:0; 1:1; 3:0) und untermauerten ihre Ansprüche auf einen Platz unter den ersten Drei.

    Zur Auffrischung zunächst ein kleiner Wermutstropfen: Auf die 2:7-Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten Rosenheim folgte am vergangenen Wochenende ein 3:6 bei Spitzenreiter Weiden. Dort nahm ECDC-Trainer Sergej Waßmiller nach zwölf Spielminuten, beim Stand von 0:3, Goalie Marco Eisenhut vom Eis und brachte Joey Vollmer. Der stand nun auch gegen den EVL von Anfang an zwischen den Memminger Pfosten.

    Rückkehrer Max Lukes erzielt das 1:0 für Memmingen

    Den ersten Vergleich der Spielzeit hatten die Indians zum Saisonstart am Bodensee mit 5:0 zu ihren Gunsten entschieden. Auch am Hühnerberg ging der Tabellendritte aus der Maustadt bereits in der vierten Minute durch Rückkehrer Max Lukes, der mehrere Wochen verletzt gefehlt hatte, in Führung.

    In der zehnten Minute passte Petr Pohl auf Jaroslav Hafenrichter. In Weiden mussten die Indians noch auf ihn verzichten. Nun war er wieder zur Stelle und reichte die Scheibe schnell zu Donát Péter weiter. Und der zuletzt ebenfalls verletzt fehlende Angreifer zimmerte die Scheibe zum 2:0 ins Netz der Männer vom Bodensee. Kurz darauf ging Pohl alleine durch, platzierte den Puck aber knapp neben dem Lindauer Tor. Und in der 19. Minute hämmerte Matej Pekr in Überzahl das schwarze Hartgummistück an den Pfosten der „Islanders“.

    Und die Lindauer? Nun, ja: Von denen war bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu viel zu sehen – außer Goalie David Heckenberger, dem vom mitfühlenden ECDC-Sturm im ersten Durchgang bei frostigen Temperaturen richtig eingeheizt wurde. In Abschnitt zwei erging’s den Gästen nicht viel besser: Die läuferisch und stocktechnisch überlegenen Hausherren bestürmten weiterhin das Lindauer Tor. Eine Angriffswelle nach der anderen schwappte aufs Gehäuse der „Insulaner“.

    Zwischendurch tauchten diese nun sogar immer wieder einmal vor Indians-Goalie Joey Vollmer auf, den sie im ersten Drittel noch sträflich vernachlässigt hatten.

    Donát Péter fährt vor dem Lindauer Tor Slalom

    In der 32. Minute fuhr Donát Péter in der Lindauer Verteidigungszone Slalom, zog an mehreren Verteidigern vorbei zielgerichtet vors Lindauer Tor, netzte mühelos mit der Rückhand zum 3:0 ein und erzielte seinen zweiten Treffer des Abends. Das wollte der EVL nicht auf sich sitzen lassen: In der 36. Minute schoss Michal Bezouska das erste und bislang einzige Lindauer Tor der Saison gegen Memmingen. Damit sich die Gäste aber gar nicht erst lang falsche Hoffnungen machen, markierte Matej Pekr nach 47 Sekunden im Schlussabschnitt das 4:1 für die Herren im Hause Hühnerberg. In der 48. Minute nagelte Pekr den Puck wiederum an den Lindauer Pfosten. Eine Minute später spielten die Indians Tic-Tac-Toe und Hafenrichter trug sich nach Lukes und Peter als dritter ECDC-Rückkehrer in die Torschützenliste des Abends ein. Es stand 5:1.

    Doch das reichte dem ECDC noch nicht, er machte weiter: In der 55. Minute erhöhte Marc Hofmann auf 6:1. Das war’s.

    Das Spiel der Indians gegen die Islanders in der Zusammenfassung

    • Ergebnis: ECDC Memmingen – EV Lindau 6:1 (2:0; 1:1; 3:0).
    • Tore: 1:0 (4.) Lukes (Schirrmacher, Bergen; PP1), 2:0 (11.) Peter (Hafenrichter, Pohl), 3:0 (32.) Peter (Kittel, Hafenrichter), 3:1 (35.) Bezouska (Lüsch), 4:1 (41.) Pekr (Topol, Ahlroth), 5:1 (49.) Hafenrichter (Svedlund, Peter), 6:1 (55.) Hofmann (Bergen).
    • Strafminuten: Memmingen sechs, Lindau acht.
    • Zuschauer: 625.
    • Spieler des Abends: Peter (Memmingen), Bezouska (Lindau).
    • Referees: Schiedsrichter: Votler; Linienrichter: Bauer und Egger.
    • Kader: Für den ECDC Memmingen spielten gegen den EV Lindau: Tor: Vollmer (60:00), Eisenhut – Verteidigung: Kittel, Svedlund; Raab, Kasten; Bergen, Schirrmacher; Stange – Angriff: Hafenrichter, Peter, Pohl; Topol, Ahlroth, Pekr; Pfalzer, Huhn, Nirschl; Lukes, Abstreiter, Hofmann.

    Was die Trainer Waßmiller und Wiedmann nach dem Spiel sagten

    • Stimmen zum Spiel: Bei der Pressekonferenz äußerten sich die Coaches wie folgt:

    Stefan Wiedmann (EV Lindau): „Das 4:1 war für uns der Genickbruch. Danach haben wir uns nicht mehr gewehrt – und Memmingen hat seine Qualität und Klasse gezeigt.“

    Sergej Waßmiller (ECDC Memmingen): „Wir waren hungrig auf einen Sieg und haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht. Vor dem 4:1 war es tatsächlich noch gefährlich für uns. Ich bin froh, dass wir endlich wieder mit vier Reihen spielen konnten. Dass die vierte Reihe zwei Tore gemacht hat, möchte ich ausdrücklich loben.

    Am Sonntag geht's für die Memminger Indians beim EC Peiting weiter. Dort sind derzeit keine Zuschauer zugelassen.

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