Nachdem über Pfingsten noch diverse Entscheidungen in darüberliegenden Spielklassen abgewartet werden mussten, ist es jetzt fix: Der FC Memmingen empfängt im ersten Relegations-Heimspiel zur Fußball-Regionalliga Bayern bereits an diesem Dienstag um 19.30 Uhr in der Arena den VfB Eichstätt. Der Zweitplatzierte der Bayernliga Süd trifft damit auf den Regionalliga-16., der seinen Platz verteidigen will. Das Rückspiel der ersten Runde wird am Freitag in Eichstätt ausgetragen.
Der Gesamtsieger aus beiden Vergleichen trifft in einer zweiten Runde auf den Gewinner der Paarung DJK Gebenbach (2. Bayernliga Nord) gegen die SpVgg Ansbach (15. Regionalliga). Hier geht es dann um einen sicheren Regionalliga-Platz. Ein weiterer wird vergeben, wenn der bayerische Vertreter in der Drittliga-Relegation (SpVgg Unterhaching) sich gegen Energie Cottbus durchsetzt.
FC Memmingen beobachtete alle drei möglichen Relegationsgegner
Das ist aber noch Zukunftsmusik: Zunächst gilt der ganze Fokus der Memminger dem VfB Eichstätt, dem vermeintlich schwächeren der beiden teilnehmende Regionalligisten – zumindest was die Punkteausbeute gegenüber Ansbach angeht. Dem Zufall wird zumindest aus Memminger Sicht nichts überlassen, alle drei möglichen Regionalliga-Kandidaten für die Relegation wurde zuletzt beobachtet und analysiert, wenngleich im Fall der nun gesicherten DJK Vilzing umsonst.
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Der Sportliche Leiter des FC Memmingen Thomas Reinhardt geht „zuversichtlich“ in die Entscheidungsspiele mit Eichstätt, „weil der FCM gegen stärkere Gegner auch meist selbst stark gespielt hat“. Der VfB hat eine recht verkorkste Saison hinter sich, die im Rückzug des langjährigen Erfolgstrainers Markus Mattes gipfelte. Auch einige Spieler werden sich verabschieden, wollen dies aber nicht als Absteiger tun. Im letzten Punktspiel beim SV Wacker Burghausen setzte es eine 0:4-Niederlage, die ergebnismäßig zwar nicht unbedingt Mut macht, aber durchaus vermuten lässt, dass Eichstätt nicht mit Volldampf gegangen ist, um Kräfte zu sparen.
Ein Spieler fehlt dem FCM
Dies hat auch der FC Memmingen in seinem letzten Bayernligaspiel beim FC Gundelfingen gemacht. Der 3:0-Sieg der Gastgeber war verdient, auch wenn er zu hoch ausgefallen ist. Die Treffer zwei und drei fielen erst in den letzten Minuten. FCM-Trainer Stephan Baierl hatte seine Stammbesetzung zunächst auf der Bank gelassen, mit Leonard Maucher und Musa Youssef zwei U 21-Spieler in die Startelf beordert.
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Über Pfingsten lief ansonsten die Vorbereitung auf Dienstag: ruhig, aber intensiv. Nachdem sich die Chance zum sofortigen Wiederaufstieg bietet, soll sie nun auch genutzt werden. Personell sollten bis auf Ardian Morina nahezu alle Spieler zur Verfügung stehen. Fragezeichen stehen allerdings hinter David Mihajlovic und Matthias Moser, die in Gundelfingen nicht im Kader waren, sowie hinter Flemming Schug, der verletzt ausgewechselt wurde.
FC Memmingen hofft auf bis zu 2000 Zuschauer
Die Memminger hoffen am Dienstagabend auf die Unterstützung der Zuschauer. Wie viele kommen, ist aufgrund der knappen Organisationszeit schwer abzuschätzen. „Wir hoffen natürlich, dass es die Fußballfans im Allgäu mitbekommen, dass wir Dienstag spielen“, sagt der für den Spielbetrieb zuständige 3. Vorsitzende Thomas Reichart und hofft auf bis zu 2000 Besucher. Tickets sollten jedenfalls möglichst schon im Vorverkauf bei der Esso-Tankstelle direkt am Stadion oder in den Servicecentern der Allgäuer und Memminger Zeitung erworben werden (online über Allgäuticket). Die Stadionkassen öffnen am Dienstag um 18.30 Uhr. Frei- und Dauerkarten haben keine Gültigkeit, Vip-Karten schon (hier übernimmt der FCM die Kosten).
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