Große Ehre für Johannes Rydzek: Der 32-jährige Kombinierer aus Oberstdorf hat die höchste nationale Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen – das Silberne Lorbeerblatt – erhalten. Der Allgäuer ist zweifacher Olympiasieger sowie sechsfacher Weltmeister in der Nordischen Kombination. Dazu kommen 25 Siege im Weltcup (Einzel und Team). Er gehört damit zu den erfolgreichsten deutschen Sportlern der vergangenen Jahre.
Rydzek erhielt die Auszeichnung nach 2014 bereits zum zweiten Mal. Insgesamt wurden bei der Verleihung am Donnerstag (7. März) in Berlin über 70 Spitzensportlerinnen und - sportler geehrt. Die gesamte Liste finden Sie hier.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeichnet Spitzensportler aus
Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte: "Deutschland ist eine starke und vielfältige Sportnation. Die über 70 Spitzenathletinnen und -athleten, die ich heute mit dem Silbernen Lorbeerblatt auszeichnen durfte, sind große Vorbilder – im Sport und weit darüber hinaus. Ich ziehe den Hut vor den großartigen Leistungen, die sie in den Wettkämpfen gezeigt haben, aber auch in den unendlichen Trainingsstunden, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.
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Die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler stehen für Fairplay, Respekt und Toleranz. Gerade in Zeiten, in denen unsere Demokratie und unser gesellschaftlicher Zusammenhalt durch die russische Aggression von außen und durch Extremismus von innen bedroht werden, zeigen sie, wie der Sport Menschen zusammenbringt und das friedliche Miteinander stärkt. Als Sportministerin will ich solche herausragenden Erfolge auch in Zukunft möglich machen. Mit unserer Spitzensportreform gehen wir da klar voran. Wir werden die Spitzensportförderung transparenter, leistungsstärker und unbürokratischer machen."
Silbernes Lorbeerblatt: Diese Kriterien gelten
Bei der Wertung wird laut Bundesinnenministerium ein strenger Maßstab angelegt. Einmalige Einzel- und Mannschaftserfolge reichen für eine Auszeichnung grundsätzlich nicht aus. Darüber hinaus sei auch eine charakterlich vorbildliche Haltung – geprägt von Fairplay und ehrlich geführtem Wettkampf – unabdingbare Voraussetzung.
Zu den bekanntesten Trägerinnen und Trägern der seit 1950 verliehenen Ehrenauszeichnung gehören Steffi Graf, Dirk Nowitzki und Uwe Seeler.
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