Die schnellsten Hochgrat-Bezwinger kommen in diesem Jahr aus Oberreute – und aus Kenia. Für Naum Jepchirchir war der 44. Hochgratlauf eine ganz besondere Premiere. „Ich habe zum ersten Mal einen Berglauf bestritten und bin begeistert von der Schönheit der Landschaft und der Aussicht hier“, sagte die gebürtige Kenianerin, die den höchsten Berg der Nagelfluhkette in 41:45 Minuten bezwungen hatte und damit 50 Sekunden vor der Zweitplatzierten Felicitas Deutschkämer (Endless Local Running Team) ins Ziel kam. Jepchirchir, die normalerweise über die 10.000-Meter-Distanz läuft, lebt seit 2022 in Deutschland und startet für den LAC Esslingen (Baden-Württemberg).

Bei den Männern lief Luca Hilbert (SV Oberreute) die schnellste Zeit (34:40 Minuten). Dahinter kam Simon Pulfer (Allgäu Outlet Racetam) mit über drei Minuten Rückstand ins Ziel. „Ich bin ja 2019 hier Zweiter geworden, und freue mich deshalb riesig über den Sieg“, sagte Hilbert. „Mit meiner Zeit bin ich sehr zufrieden. Überhaupt bin ich froh, dass der Hochgratlauf wieder stattfindet. Es ist ein cooler Lauf mit toller Organisation.“ Dieses Gefühl teilte Hilbert mit den weiteren 130 Teilnehmern, die das Ziel an der Bergstation der Hochgratbahn erreichten.

Der Hochgratlauf war zuletzt zwei Mal ausgefallen – umso wichtiger war es auch für Veranstalter TSV Oberstaufen, das Ausdauer-Event wieder neu zu beleben. „Wir hatten richtig Glück mit dem traumhaften Wetter, es waren ideale Bedingungen für die Läufer“, sagte Friedhelm Donde vom Organisationsteam. „Die Stimmung war schon am Start super – beim Zieleinlauf und bei der Siegerehrung merkt man dann auch, dass sich die Mühen lohnen.“