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TSV Kottern ärgert sich über Platzsperre Aufregung im Saisonendspurt

Stadt Kempten sperrte Rasen

TSV Kottern ärgert sich über Platzsperre im Saisonendspurt

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    Nicht nur wegen des erhöhten Verletzungsrisikos ist der Kunstrasen bei Fußballern nicht allzu beliebt. Der TSV Kottern (in rot Nico Beutel) musste sein Heimspiel gegen Ismaning auf dem Nebenplatz bestreiten, weil die Stadt Kempten das Rasenspielfeld in der Abt Arena wegen der starken Regenfälle der Vorwoche gesperrt hatte.
    Nicht nur wegen des erhöhten Verletzungsrisikos ist der Kunstrasen bei Fußballern nicht allzu beliebt. Der TSV Kottern (in rot Nico Beutel) musste sein Heimspiel gegen Ismaning auf dem Nebenplatz bestreiten, weil die Stadt Kempten das Rasenspielfeld in der Abt Arena wegen der starken Regenfälle der Vorwoche gesperrt hatte. Foto: Dirk Klos

    Mit Verwunderung, Unverständnis und teilweise großem Ärger haben die Fußballer des TSV Kottern sowie zahlreiche Zuschauer auf die Platzsperre des Rasenspielfeldes in der Abt Arena durch die Stadt Kempten reagiert. Deswegen musste das Heimspiel des Bayernliga-Dritten gegen den FC Ismaning am Freitagabend auf den benachbarten Kunstrasen verlegt werden. Zwar ist dieser Platz beim Verband offiziell als Ersatzspielort eingetragen, beliebt sind die Spiele auf dem Nebenplatz aber aus mehreren Gründen nicht. Das Spielfeld ist deutlich kleiner, die Verletzungsgefahr umso höher und die Zuschauer haben so gut wie keinen Überblick.

    Stadt Kempten sperrt den Rasenplatz in der Abt-Arena

    Schon vor Beginn der Partie haderten die Verantwortlichen des TSV Kottern mit der Situation. „Das ist absolut unwürdig für ein so eminent wichtiges Spiel in der Bayernliga“, sagte beispielsweise Kotterns Sportlicher Leiter Michael Feneberg. Er hatte am Donnerstag auch die Nachricht der Stadt Kempten erhalten, wonach der städtische Fußballplatz wegen der starken Regenfälle der Vortage gesperrt sei. Feneberg weiß aber aus langjähriger Erfahrung, dass der Rasen der Abt Arena an niederschlagsfreien Tagen auch sehr schnell wieder trocknet.

    Was den TSV Kottern besonders stört

    Umso mehr ärgerte ihn und den ganzen Verein, dass die Stadt eine erneute Vorort-Besichtigung am Freitagmittag kategorisch abgelehnt hat. „Wir hätten locker auf dem Rasen spielen können, ohne dass ein größerer Schaden entstanden wäre“, sagt Feneberg und betont: „Als Bayernligist mit Chancen auf die Regionalliga-Relegation würden wir uns schon ein bisschen mehr Entgegenkommen der Stadt wünschen.“ Mitte Mai auf den Kunstrasen ausweichen zu müssen, sei bayernweit wohl einmalig, beklagte sich Feneberg.

    Auch Kotterns Trainer Frank Wiblishauser war enttäuscht – und haderte nach der 2:3-Heimniederlage mit der Platzsperre der Stadt. „Es war insofern mit spielentscheidend, weil sich Christopher Duchardt nach dem 1:1 eine böse Platzwunde auf dem Kunstrasen zugezogen hat, mehrere Minuten behandelt werden musste. Und genau da kassieren wir das 1:2.“

    TSV Kottern verliert auf dem Kunstrasenplatz gegen Ismaning

    Auf dem Rasen, so Wiblishauser, wäre das nicht passiert. Die Niederlage auf den Spielfeld-Wechsel zu schieben, ist Kapitän Matthias Jocham aber „zu billig. Wir haben es schon selbst verbockt“. Dennoch ärgert er sich über die Verwaltung: „Da wird am Mittwoch oder Donnerstag entschieden, als es noch geregnet hat. Und dann schafft es keiner, den Rasen am Freitag noch mal anzuschauen. Wir hätten auch ohne vorheriges Mähen auf dem Rasen spielen können.“

    Die Stadt Kempten wies die Kritik des TSV Kottern am Montag auf Anfrage unserer Redaktion vehement zurück.

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