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Wie Janina Minge ihr Debüt in der Nationalmannschaft erlebte

Frauenfußball

Mit Toren ins DFB-Team: Lindauerin Janina Minge debütiert in der Nationalmannschaft

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    Beim 0:0 im Länderspiel gegen Schweden gab Janina Minge (rechts) ihr Debüt im deutschen Nationaltrikot. Unser Bild zeigt die Lindauerin im Laufduell mit Madelen Janogy.
    Beim 0:0 im Länderspiel gegen Schweden gab Janina Minge (rechts) ihr Debüt im deutschen Nationaltrikot. Unser Bild zeigt die Lindauerin im Laufduell mit Madelen Janogy. Foto: imago images

    Janina Minge vom SC Freiburg hat ihr Debüt bei der Deutschen Fußballnationalmannschaft gegeben. Beim 0:0 gegen Schweden kam die gebürtige Lindauerin in der Schlussphase zum Einsatz. 13 Minuten lang durfte Minge beim Testspiel in Duisburg ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. „Ich bin da, ich hab Bock hier zu sein. Und ich habe mir natürlich vorgenommen, gleich von Anfang an Vollgas zu geben“, sagte die 23-jährige Mittelfeldspielerin hinterher bei DFB-TV.

    Janina Minge: "Ein verdientes Unentschieden"

    Minge war in der 82. Minute für Sara Däbritz (Olympique Lyon) eingewechselt worden. „Ich würde sagen, es war ein verdientes Unentschieden. Es ging hin und her, beide Seiten hatten ihre Chancen, denke ich. Im Großen und Ganzen war es in Ordnung, aber wir können auf jeden Fall noch besser spielen“, sagte die Spielerin des SC Freiburg. Die Partie zwischen dem Weltranglisten-Zweiten (Deutschland) und -Dritten galt als wichtiger Test mit Blick auf die WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland.

    Janina Minge, die als Mittelfeldspielerin aktuell mit neun Treffern gemeinsam mit Wolfsburgs Ewa Pajor die Torschützinnenliste der Bundesliga anführt, war für die erkrankte Lena Oberdorf in den Kader gerückt. „Ich wünsche mir natürlich, dass ich mein Debüt gegen Schweden geben kann. Aber es sind ja 27 Leute hier, da kann natürlich nicht jeder spielen“, hatte die Lindauerin vor der Partie gesagt. Minge war bereits bei der USA-Reise im vergangenen Jahr mit dem deutschen Nationalteam unterwegs, bestritt aber kein Spiel.

    Auch als Polizistin ist Janina Minge im Einsatz

    Neben ihrer Fußballkarriere ist Minge regelmäßig bei der Polizei im Einsatz. „Bei uns in Baden-Württemberg bin ich in so etwas wie einer Spitzenförderung und ganz normal im Streifendienst, im Schichtdienst, unterwegs. Ich kann mir das aber so legen, wie es mir passt. Fußball steht an erster Stelle“, erklärte Minge. „Es macht beides unheimlich viel Spaß.“ Minge hatte im vergangenen Jahr mit dem deutschen Polizei-Team der Frauen die EM in Norwegen gewonnen. Jetzt hofft sie, weitere Spiele für die Nationalmannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bestreiten zu dürfen – und vielleicht sogar eine Option für die anstehende Weltmeisterschaft zu sein.

    Beim SC Freiburg ist die Allgäuerin gesetzt

    In der laufenden Bundesliga-Saison zählt Minge, nicht zuletzt wehen ihrer Treffsicherheit, zu den Überraschungen der Saison. Ihren Vertrag beim SC Freiburg hat die 23-Jährige erst kürzlich verlängert. „Freiburg ist für mich wie ein Zuhause geworden. Ich sehe keinen Grund, wegzugehen. Es läuft für mich derzeit optimal“, sagte sie dem kicker. Einen großen Anteil an ihrem Erfolg schreibt Janina Minge übrigens ihrem Opa Theo und seinen guten Tipps zu. „Er sagt immer, ich soll halt einfach aufs Tor schießen, dann geht er schon rein. Und irgendwie klappt es ja“, beschrieb sie ihren Großvater, der „ein ganz besonderer Mensch“ für sie ist, gegenüber dem SWR.

    Die Lindauerin hat auch ein Erfolgsrezept

    Theo sitzt bei jedem Heimspiel auf der Tribüne und unterstützt sie nach Kräften. Und noch einen Teil ihres Erfolgsrezepts verriet Minge. „Käsespätzle sind mein Lieblingsessen. Überhaupt esse ich Nudeln vor jedem Spiel“, erzählt Minge, die ein kleines bisschen abergläubisch ist. „Ich glaube halt, wenn ich Nudeln esse, kann ich noch ein Prozent mehr raushauen“, sagte sie. Vielleicht machte Minge ja genau dieses eine Prozent zur Freiburger Führungsspielerin.

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