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Sportverbot: Politik muss auch im Lockdown verhältnismäßig bleiben

Kommentar zur Einschränkungen im Freizeitsport

Sportverbot: Politik muss auch im Lockdown verhältnismäßig bleiben

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    Die bayerischen Fußballklubs fordern von der Politik, das Training im Nachwuchsbereich wieder aufnhemen zu dürfen. Eine Entscheidung steht noch aus.
    Die bayerischen Fußballklubs fordern von der Politik, das Training im Nachwuchsbereich wieder aufnhemen zu dürfen. Eine Entscheidung steht noch aus. Foto: Benedikt Siegert (Symbol)

    Ist die bayerische Politik in ihrem Bemühen, die Corona-Infektionszahlen einzudämmen, nicht übers Ziel hinausgeschossen? Diese Frage muss erlaubt sein angesichts der Tatsache, dass gegenwärtig Millionen von Freizeitsportlern ihrer Trainingsmöglichkeit beraubt sind. Denn nicht nur Kunden von Fitnessstudios sind vom jetzigen Lockdown betroffen, sondern auch Hunderttausende Fußballer im Amateurbereich. Darunter auch sehr viele Kinder.

    Sportliches Training birgt kaum ein Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus

    Und das obwohl sportliches Training nach allen bisher vorliegenden Erkenntnissen kaum ein Ansteckungsrisiko birgt. Ganz im Gegenteil: So stärken viele Menschen – ob in Studios oder auf dem Rasen – ihr Immunsystem und ihre Abwehrkräfte. Für chronisch Kranke geht es dagegen um zu hohen Blutdruck oder Cholesterinwerte, die mitunter auch lebensbedrohlich werden könnten. Jetzt könnte man zwar einwenden: Individualsport ist ja weiterhin erlaubt. Aber viele Sportler ziehen ihre Motivation eben aus dem Training in der Gemeinschaft – gerade auch Jugendliche. Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern haben zumindest unter 18-Jährige vom pauschalen Sportverbot ausgenommen. Eine Entscheidung mit Vorbildcharakter – finden nicht nur Sportverbände.

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