Sükrü ist in Kempten aufgewachsen, hat dort vor wenigen Monaten seinen ersten Profikampf gewonnen - und wollte eigentlich viele weitere Jahre bleiben. Doch seit seinem Pöbel-Video ist alles anders.

„Ich ziehe ich nach Hessen, um dort neu anzufangen, um mich ausschließlich aufs Boxen zu fokussieren. Der Ort bleibt geheim“, sagt Altay, der sich vor allem um die Sicherheit seiner Familie fürchtet. Dem Supermittelgewichtler (bis 78 Kilo) mit türkischem Pass schlug nach seinem Provokationsvideo eine Hasswelle entgegen.
Er erhielt Gewalt- und Morddrohungen auf Facebook und Whats-App. Mittlerweile hat er seine Handynummer geändert und hat ständig Sorge, verfolgt zu werden. Zudem wendeten sich teils auch Freunde und Bekannte von ihm ab.
„Ich hätte nie gedacht, dass das so krass abgeht. Aber ich stehe auch weiter zu meiner Meinung. Auch wenn es mir heute leid tut, dass Leute sich persönlich angegriffen fühlten. Ich habe immer gern im Allgäu gelebt und wollte niemanden verletzen“, sagt Altay, der in seinem Heimatland Türkei mit seinen Pro-Erdogan-Äußerungen gleichzeitig viel Zuspruch erfährt.
Dennoch will er in Deutschland bleiben. Gemeinsam mit einem neuen Management arbeitet er hinter den Kulissen daran, dass der Kampf gegen Ünsal Arik doch noch zustande kommt. Der Weltmeister des Verbände GBU und WBU hatte einem Kampf zunächst eine klare Absage erteilt (den allgaeu.life-Bericht dazu liest Du hier). Mittlerweile hat er s
Doch Altay, der bislang zwei Profikämpfe gewonnen hat, glaubt fest daran, dass die beiden im Herbst gegeneinander im Ring stehen. „Diesen Kampf will doch jeder sehen. Und wenn Ünsal Eier hat, dann sagt er zu. Ich werde bis dahin trainieren wie ein Weltmeister!“