Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

TG Allgäu schwebt auf Wolke sieben

Turner mit Top-Saison

TG Allgäu schwebt auf Wolke sieben

    • |
    • |
    Die TG Allgäu (hier Florian Schreiber) erkämpfte heuer Platz fünf.
    Die TG Allgäu (hier Florian Schreiber) erkämpfte heuer Platz fünf. Foto: Erwin Hafner

    Treue Leistungsträger Bereits jetzt hat die Zweitliga-Riege der TGA die ersten Leistungsträger weiter an sich gebunden. So bleibt zum Beispiel Jan Schwäke ein Allgäuer. Er studiert in Hannover und hatte von der dortigen Zweitliga-Mannschaft ein gutes Angebot vorgelegt bekommen. Dennoch nimmt er die langen Fahrten und den Aufwand wieder auf sich und startet im Dress der TGA.

    Es geht weiter aufwärts: Das hoffen die TGA'ler.
    Es geht weiter aufwärts: Das hoffen die TGA'ler. Foto: Erwin Hafner

    „Das Team, die Heimwettkämpfe und der familiäre Zusammenhalt sind einfach spitze“, erklärt Schwäke. Auch alle anderen Turner bleiben an Bord, auf den Ausländerpositionen hat der Schweizer Nicola Graber bereits zugesagt, weitere Verstärkungen werden noch angegangen.

    Blanke Polonaise Dass man als Vorsitzender auch mit Dingen abseits des Sports konfrontiert wird, zeigte sich nach dem Auswärtswettkampf in Pfuhl. Als alle Zuschauer schon aus der Halle waren, haben sich die TGA-Turner während des Duschens aufgrund der guten Leistungen zu einer Polonaise durch die Halle hinreißen lassen – unbekleidet! Das führte prompt zu einer Beschwerde, die wahrscheinlich auch offiziell an die Deutsche Turnliga gestellt wird. „Naja, so toll war die Aktion vielleicht nicht, aber die Halle war neben den Gastturnern leer und der Wettkampf längst vorbei. Die Mannschaft ist sehr jung und darf auch mal Blödsinn im Kopf haben. Das war nicht böse gemeint. Da haben die Jungs wieder etwas dazu gelernt“, meint Benker.

    Experimente zum Abschluss Volles Risiko gingen die Nachwuchsturner der TG Allgäu II beim letzten Regionalligawettkampf in Unterföhring. Sie kamen auf Rang fünf und schlossen die Saison damit auch als Gesamt-Fünfter ab. Der Klassenerhalt stand bereits fest, zwei Turner waren in die 2. Bundesliga aufgerückt. Diesen personellen Umbruch nutzten die Turner, neue Elemente und Übungen einzustudieren. Das brachte viele Fehler mit sich, aber auch einige Überraschungen. So gelang es etwa Youngster Luca Bartsch, seinen neu gelernten Doppelsalto rückwärts vom Barren, den er das erste Mal ausführte, in den Stand zu beenden. Bartsch und Fabian Dölle zeigten zudem erstmals einen Kreuzhang an den Ringen. Trainer Michi Läufle bezeichnete den Wettkampf als guten Härtetest für schwere Elemente und als „wegweisend für kommende Saison“.

    Ab in die Relegation Die TGA III, das Nachwuchsteam des Vereins, muss im Frühjahr in die Qualifikationsrunde. Nachdem Luca Bartsch in die zweite Mannschaft aufgerückt und Georg Behr verletzt war, wurde es nichts mit dem direkten Klassenerhalt. Trotzdem zeigten Kilian Krapp und Ian Suchlich am Boden exzellente Übungen. Auch die beiden Elfjährigen im Team, Merlin Müller und Kilian Möller, waren am Seitpferd und Barren kampfstark. Der erfahrene Kapitän Michi Städele sorgte außerdem mit seinen Einsätzen dafür, dass das Team bis zum letzten Gerät um Platz fünf kämpfte. Über die ganze Saison zeigte sich Florian Schäfer als zuverlässiger Turner, der in der Rangliste der besten Einzelturner der 2. Landesliga auf Platz drei landete. Ziel ist es nun, sich im Frühjahr wieder für diese Klasse zu qualifizieren.

    Neue Sprungkraft Größere Investitionen stehen für die TGA 2017 nicht auf dem Plan. „Wir werden uns ein neues Sprungbrett zulegen müssen. Da sprechen wir von etwa 900 Euro, was im Vergleich zu den letztjährigen Ausgaben im fünfstelligen Bereich geringfügige Belastungen sind“, erklärt Benker.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden