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Tour de France: Das bringt die 18. Tagesetappe

Tour de France 2021

Auf der 18. Etappe erwartet die Radsportler ein steiler Berg

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    Dass der Slowene Tadej Pogacar das Gelbe Trikot bei der Tour de France noch abgeben muss, scheint unwahrscheinlich.
    Dass der Slowene Tadej Pogacar das Gelbe Trikot bei der Tour de France noch abgeben muss, scheint unwahrscheinlich. Foto: David Stockman, dpa (Symbolfoto)

    Dieser Tag hat es in sich. Auf der 18. Etappe, die letztmals durchs Hochgebirge der Pyrenäen führt, sind bei der Tour de France zwei Bergriesen der höchsten Kategorie zu überwinden.

    Was für die Sprinter am Donnerstag zur brutalen Qual wird, sehen die Klassement-Fahrer als ihre letzte große Chance.

    17 Kilometer mit mehr als sieben Prozent Steigung auf der 18. Etappe

    Nur 129,7 Kilometer sind zu absolvieren, doch vor allem die zweite Hälfte ist extrem schwer. Zunächst geht es hinauf zum legendären und 2115 Meter hohen Col du Tourmalet. 17 Kilometer mit einer Steigung von mehr als sieben Prozent sind dabei zu schaffen.

    Direkt im Anschluss folgt die Abfahrt und danach die letzte Bergankunft dieser Tour in Luz Ardiden, wo Lance Armstrong 2003 erst stürzte - und dann die Konkurrenz um Jan Ullrich düpierte und souverän gewann.

    Der Weg führt ein weiteres Mal nur über Tadej Pogacar. In den Alpen und Pyrenäen dominierte der 22 Jahre alte Slowene bisher das Favoritenfeld, die einzige kleine Schwäche am Mont Ventoux bekam er sehr schnell kompensiert. Auch die Verfolger sind mittlerweile klar benannt: Jonas Vingegaard aus Dänemark und Richard Carapaz aus Ecuador hielten am Portet lange mit und belegten hinter Pogacar am Mittwoch die Plätze zwei und drei.

    Tadej Pogacar verteidigt Gelbes Trikot

    Dass bei dieser 108. Tour noch ein anderer Profi als Pogacar das Gelbe Trikot trägt, ist kaum vorstellbar. Dafür müsste der amtierenden Champion schon krass einbrechen oder unerwarteterweise das Rennen verlassen. Spannend wird stattdessen, mit welchem Vorsprung der Slowene das Rennen beendet. Er könnte dabei durchaus in die Dimensionen von Lance Armstrong Anfang der 2000er-Jahre vorstoßen.

    Von den deutschen Radprofis ist auf der extrem harten Tourmalet-Etappe nicht viel zu erwarten. Zwar beeindruckte Emanuel Buchmann vor zwei Jahren an dem berühmten Pyrenäen-Gipfel mit einer absoluten Top-Platzierung, doch fehlen ihm in diesem Jahr Form und Freiheiten. Er muss eher seinen Kapitän Wilco Kelderman unterstützen.

    Lesen Sie auch: Pogacar siegt auf der 17. Etappe und ist am Gipfel platt

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