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Tour de Ski: Lob für Oberstdorf von allen Seiten

Die Bilder vom 2. Tag

Tour de Ski: Lob für Oberstdorf von allen Seiten

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    Nicht nur die Siegerinnen des Frauen-Verfolgungsrennens strahlten am Donnerstag in Oberstdorf um die Wette. Auch die Organisatoren und Fans durften sich als Gewinner fühlen.
    Nicht nur die Siegerinnen des Frauen-Verfolgungsrennens strahlten am Donnerstag in Oberstdorf um die Wette. Auch die Organisatoren und Fans durften sich als Gewinner fühlen. Foto: Ralf Lienert

    Seitenwechsel der TV-Experten: Vergangenes Jahr standen sie noch als TV-Experten im Ried, heuer sind Tobias Angerer (DSV-Vizepräsident) und Peter Schlickenrieder (Bundestrainer) in führenden Positionen für den Deutschen Ski-Verband tätig. Dass die Rennen in Oberstdorf von 18 Sendern weltweit im Fernsehen übertragen wurden (14 waren live dabei), freut die beiden natürlich. Auf der anderen Seite findet es Angerer aber auch schade, dass Live-Bilder in der ARD nur am zweiten der beiden Renntage zu sehen waren. Er sagt: „Wenn man einen Weltcup im eigenen Land hat, dann gehört der natürlich auch ins öffentlich-rechtliche Fernsehen. Das wäre wichtig. Das kann sich aber auch schnell wieder ändern: Wenn zwei, drei Läufer da sind, die regelmäßig vorne reinlaufen, dann ist unsere Sportart auch wieder mehr im Fernsehen präsent.“

    Lob für die Helfer: Oberstdorf hat sich wieder einmal als perfekter Gastgeber präsentiert. Von Sportlern, Zuschauern und Journalisten gab es Lob für die vielen freiwilligen Helfer. Etwa 500 waren bei der Tour de Ski im Einsatz. Immer freundlich, immer lächelnd, immer hilfsbereit – von den Streckenposten über die Ordner im Stadion bis hin zu den Hostessen im Vip-Raum.

    13. FIS Tour de Ski - Langlaufstadion im Ried in Oberstdorf - Langlauf - Langlaufen - Ski - Winter - Allgäu - Weltcup - Rennen - Herren Verfolgung 15 km Freie Technik - Fans an der Strecke
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    Kompetente Zuschauer: Sie wissen sehr gut, wie viel harte Arbeit hinter den sportlichen Leistungen auf der Loipe steckt: Die ehemaligen Langläuferinnen Katrin Vallet und Evi Sachenbacher-Stehle waren ebenso unter den Zuschauern wie die derzeit verletzte Nicole Fessel und Telemarkerin Johanna Holzmann. Vallet meinte: „Es geht bei mir halt einfach nicht ohne Langlauf.“ Sie sei, sagte Sachenbacher-Stehle, zwar in erster Linie Mama, „aber der Langlauf- und Biathlonsport war und ist immer noch meine Passion.“

    Jubel am Streckenrand: Insgesamt 5.100 Zuschauer kamen an beiden Tagen zu den Wettbewerben nach Oberstdorf, doppelt so viele wie im Vorjahr. Sie nahmen zum Teil lange Anreisen auf sich. Diejenigen, die beispielsweise die deutsche Läuferin Pia Fink unterstützten, mussten früh aufstehen. Sie kamen mit dem Bus aus Bremelau. Finks Heimat auf der Schwäbischen Alb ist rund 170 Kilometer von Oberstdorf entfernt. Näher hatte es der Ski-Nachwuchs aus Isny. Die jungen Langläufer waren begeistert von der Atmosphäre im WM-Stadion und der Nähe zu ihren großen Idolen.

    Anspruchsvoll, aber schön: Die besten Langläufer der Welt haben – wie bereits in den Vorjahren – Lob verteilt für die WM-Loipe in Oberstdorf. Johannes Hoesflot Klaebo zum Beispiel, Gesamtführender bei den Männern, meinte: „Der Kurs ist sehr gut, da haben sie hier einen sehr guten Job gemacht. Ich mag die Strecke hier in Oberstdorf; es ist cool, hier zu fahren. Neben den Schlüsselstellen Egli-Hügel und Burgstall könnte die Loipe übrigens bald noch einen weiteren namhaften Streckenabschnitt bekommen: Vor der Tour de Ski wurde sie um eine neue Schleife erweitert. Insider sprechen – in Anlehnung an den langjährigen Rennleiter Georg Zipfel – schon jetzt von der Zipfel-Schleife.

    13. FIS Tour de Ski - Langlaufstadion im Ried in Oberstdorf - Langlauf - Langlaufen - Ski - Winter - Allgäu - Weltcup - Rennen - Damen Massenstart 10 km klassisch -  Vorläufer
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    Frische Kost aus dem Allgäu: Bunte Blattsalate, ein Kokos-Currysüppchen, pochiertes Lachsfilet oder rosa gebratene Kalbshüfte auf mediterranem Gemüse – den Athleten der Tour de Ski werden Leckerbissen serviert. Von einem Unterallgäuer. Die Langläufer werden heuer von Alexander Vögele (Wolfertschwenden) und dessen Partyservice verpflegt. Jeden Tag muss er etwa 250 Personen frisch bekochen.

    Tour de Ski macht Pause: Acht Mal hat die Tour de Ski seit dem Winter 2006/2007 in Oberstdorf Station gemacht, zuletzt fünfmal in Folge. Im kommenden Jahr wird in Oberstdorf allerdings keine der insgesamt sieben Etappen ausgetragen. Unter anderem aus zwei Gründen: Der vorgesehene Termin am 1. Januar liegt den Organisatoren zu nahe am Auftaktspringen der Vierschanzentournee. Zudem ist am 25. und 26. Januar 2020 stattdessen ein gemeinsamer Weltcup von Langläufern und Nordischen Kombinieren geplant – als eine Art WM-Generalprobe.

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