Der Anruf des Bundestrainers hat Wirkung hinterlassen. "Hast du Bock auf die EM?", fragte Joachim Löw den ehemaligen Leverkusener Kevin Volland, wie dieser im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Seefeld erzählte. "Ich war schon ein bisschen überrascht über den Anruf", gab er zu. Das letzte seiner bisherigen zehn Länderspiele ist viereinhalb Jahre her.
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Vor allem der Wechsel von Bayer zur AS Monaco im Sommer 2020 brachte Volland wieder ins Blickfeld des Bundestrainers. Mit seinem Club schloss er die jüngste Saison auf Rang drei ab. "Wir haben ein extrem gutes Jahr mit Monaco gespielt. Ich persönlich habe mich nochmal gesteigert, auch im physischen Bereich", berichtete der Rückkehrer: "Vom Erfolg hat jeder einzelne Spieler profitiert." Das persönliche EM-Ticket empfindet er "schon als Belohnung".
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In der französischen Liga hat er bei Trainer Niko Kovac meist "in den Halbräumen gespielt", berichtete Volland, "so zwischen der flachen Neun und der richtigen". Das hätte ihn nochmals vorangebracht. "Und es hat auch gut geklappt mit den Hütten" - immerhin 16 Ligatore schoss er und bereitete weitere acht vor.
Das will er nun am liebsten auch bei der Fußball-Europameisterschaft 2021 tun, auch wenn er seine Rolle gut einschätzen kann. "Ich will alles reinhauen im Training, mit meiner Art und Weise pushen, positiv bleiben und helfen, wenn ich Einsätze bekomme. Erfolg steht über allem. Mit der Einstellung bin ich hierhergekommen."