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Vor Biathlon-Weltcup in Oberhof: Bürgermeister will Stadt abriegeln

Wintersport

Vor Biathlon-Weltcup in Oberhof: Bürgermeister will Stadt abriegeln

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    Ein Hinweisschild mit der Aufschrift «Ausnahmegenehmigung Anwohner und Lieferverkehr frei» steht an einer Straße. Angesichts eines Ansturms von Ausflüglern auf Oberhof will Bürgermeister Thomas Schulz die Stadt weitgehend abriegeln. (zu «Oberhofs Bürgermeister will Stadt abriegeln - Kommune überrannt»)
    Ein Hinweisschild mit der Aufschrift «Ausnahmegenehmigung Anwohner und Lieferverkehr frei» steht an einer Straße. Angesichts eines Ansturms von Ausflüglern auf Oberhof will Bürgermeister Thomas Schulz die Stadt weitgehend abriegeln. (zu «Oberhofs Bürgermeister will Stadt abriegeln - Kommune überrannt») Foto: Bodo Schackow, dpa

    Angesichts eines riesigen Ansturms von Ausflüglern auf den Thüringer Wintersportort Oberhof will Bürgermeister Thomas Schulz die Stadt kurz vor Beginn des Biathlon-Weltcups weitgehend abriegeln. "Es sollen nur noch Leute Zugang haben, die hier wohnen oder arbeiten oder ein berechtigtes Interesse daran haben, hierher zu kommen", sagte Schulz am Montag auf Anfrage. Er habe dies dem Thüringer Innenminister Georg Meier (SPD) bereits unterbreitet.

    Ansturm in Oberhof: Rettungswege waren blockiert

    Am Wochenende waren in Oberhof Straßen zugeparkt, Feuerwehrzufahrten versperrt und Rettungswege blockiert gewesen. Oberhof bereitet sich derzeit trotz enorm hoher Corona-Infektionszahlen in Thüringen auf die Rennen der Skijäger vor, die an diesem Freitag beginnen. Die Durchführung des Weltcups soll nach dpa-Informationen vom Montag durch die geplanten Maßnahmen nicht beeinflusst werden. An insgesamt acht Wettkampftagen bis zum 17. Januar sind ohnehin keine Zuschauer zugelassen. Es gelten strenge Hygieneregeln - auch für die Athleten. (Lesen Sie auch: Nach Besucher-Ansturm in Gunzesried: "Kurz davor, das ganze Tal zu sperren")

    Nicht mehr Personen als nötig dürfen sich rund um die Arena am Rennsteig aufhalten. Er sehe die Sperrung der Stadt als alternativlos an, sagte Schulz derweil. Es habe sich gezeigt, dass es nicht ausreiche, auf die Vernunft der Menschen zu setzen. Das Problem würde sich potenzieren, wenn die Biathlon-Fans entgegen aller Ratschläge und Bitten nach Oberhof reisen würden, so Schulz. Die Veranstalter appellierten bereits an die Anhänger, auf den Weg nach Thüringen zu verzichten. Es gebe rund um das Wettkampfgelände keine Möglichkeiten, einen Blick auf das Geschehen zu bekommen.

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