Kurz vor dem Start der deutschen Eishockey-Junioren in die U20-Weltmeisterschaft in Kanada ist ein weiterer Spieler in Edmonton positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der Deutsche Eishockey-Bund am ersten Weihnachtsfeiertag mitteilte, muss der 18-jährige Jakub Borzecki weiter in Quarantäne bleiben. In der vergangenen Woche waren gleich acht Spieler positiv auf das Virus getestet worden.
Für das Auftaktspiel gegen Finnland in der Nacht zu diesem Samstag (0.00 Uhr/MagentaSport) steht U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter damit nur ein Mini-Kader zur Verfügung. Abstreiter geht mit nur neun Stürmern und fünf Verteidigern sowie zwei Torhütern in die Partie. Normal wären mindestens zwölf Stürmer und sechs Verteidiger, so dass im Angriff vier und der in Abwehr drei komplette Reihen spielen.
Wie geht es mit dem deutschen Team nun weiter?
"Wir nehmen es so, wie es ist, wir können es nicht ändern", sagte Interims-Sportdirektor Christian Künast. Abstreiter hofft, dass im Verlauf des Turniers gesunde Spieler wieder dazustoßen können. Drei der zuvor acht positiv getesteten Spieler müssen laut Weltverband IIHF bis zum Sonntag in Quarantäne bleiben, die übrigen bis Dienstag. Die Quarantäne für zehn andere Spieler und acht Delegationsmitglieder endete erst am Mittwoch, nachdem zuvor bereits sechs Akteure daraus entlassen wurden.
Der gerade zum deutschen Sportler des Jahres gekürte Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers machte der Mannschaft während eines virtuellen Teammeetings Mut. "Wir haben uns natürlich total gefreut, ihn zu sehen, und das war auch eine super coole Geste von ihm", sagte Kapitän Tim Stützle laut Verband.