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Wie Trainer Weinzierl den FCA vor dem Abstieg retten soll

Fußball-Bundesliga

Weinzierl nun vor Abstiegskrimi - Lob für Augsburgs neuen Alten

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    Unter dem neuen, aber altbekannten Trainer Markus Weinzierl soll der FC Augsburg den Klassenerhalt schaffen.
    Unter dem neuen, aber altbekannten Trainer Markus Weinzierl soll der FC Augsburg den Klassenerhalt schaffen. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Eigentlich muss dem FC Augsburg klar gewesen sein, was passieren würde. Egal wo Markus Weinzierl bisher in der Fußball-Bundesliga als Trainer gearbeitet hat, er hat seine Auftaktspiele immer verloren. Das 1:2 des FCA mit dem alten und neuen Coach beim VfB Stuttgart dürfte die bayerischen Schwaben also nicht allzu sehr überrascht haben. Die Niederlage ärgerte sie dennoch extrem. Nicht nur, weil die Augsburger auch mit ihrem Rückkehrer Weinzierl im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga immer stärker unter Druck geraten. Sondern auch, weil beim Aufsteiger am Freitagabend viel mehr für den FCA drin gewesen wäre.

    FC Augsburg muss weiter um Klassenerhalt zittern

    "Wir müssen uns nur belohnen. Die Jungs und die Spieler hätten es wirklich sehr verdient gehabt", haderte ein enttäuschter Weinzierl angesichts der zahlreichen Torchancen seiner Mannschaft. Aber weil die Versuche von Ruben Vargas (2./37.) oder Marco Richter (26./45.) eben nicht im Tor landeten, muss Augsburg weiter zittern. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) kommt nun der ebenfalls schwer angeschlagene SV Werder Bremen nach Augsburg. Spätestens dann gilt auch für Weinzierl: Verlieren verboten.

    FCA spielte gegen Stuttgart mutiger

    "Wir haben nur noch zwei Spiele, von daher sind es Endspiele", sagte Weinzierl. "Wir schauen jetzt, dass wir Bremen schlagen. Ich bin zuversichtlich." Es gibt tatsächlich Dinge, die den Augsburgern im Endspurt um den Klassenverbleib Hoffnung machen dürfen. Anders als zuletzt unter Weinzierls Vorgänger Heiko Herrlich spielte der FCA in Stuttgart mit Mut und Leidenschaft. Anstatt abzuwarten, attackierten die Gäste früh und zwangen den VfB zu Fehlern. "Wir hatten heute einen ganz klaren Plan, wie wir spielen wollten", sagte Flügelspieler André Hahn. "Man hat heute gesehen, wir können auch anders."

    Weinzierl habe Niederlechner das Vertrauen ausgesprochen

    Nur die Treffer fehlten. Wenn die Augsburger nicht an eigenen Unkonzentriertheiten vor dem gegnerischen Tor verzweifelten, scheiterten sie am Stuttgarter Ersatzkeeper Fabian Bredlow. Nur beim Treffer von Florian Niederlechner (59.) war er chancenlos. Nach feiner Kopfballvorlage von Richter drückte der unter Herrlich zum Ergänzungsspieler degradierte Stürmer den Ball mit dem Kopf über die Linie. Aber die Stuttgarter trafen eben öfter: Philipp Förster (11. Minute) und Sasa Kalajdzic (74.) sorgten für den Sieg der Gastgeber.

    "Ja, jetzt muss ich aufpassen", sagte Niederlechner, als er nach Herrlich gefragt wurde. "Ich hab einmal zu viel meine Meinung geäußert, dann hab ich die letzten Wochen draußen gehockt." Weinzierl dagegen habe ihm direkt im ersten Training das Vertrauen ausgesprochen, ihn stark geredet. Auch das dürfte den Augsburgern Hoffnung machen.

    Autor: Nils Bastek, dpa

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