Eintracht Frankfurt will gerichtlich um die Zulassung von 10.000 Zuschauern beim letzten Testspiel gegen AS Saint Étienne kämpfen. Dies bestätigte der Verein am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten unter anderem der "Kicker" und "hessenschau.de" berichtet. Nachdem das Sozialministerium am Sonntag eine entsprechende Genehmigung des Gesundheitsamts von 10.000 Fans, davon die Hälfte geimpft oder genesen, gekippt hatte und nun nur noch 5.000 kommen dürfen, prüft der Fußball-Bundesligist seine juristischen Möglichkeiten.
"Wir halten es für schwer darstellbar, dass eine Absprache mit dem Gesundheitsamt fünf Tage später einkassiert wird. Es bestärkt uns in der Vorgehensweise, für eine rechtliche Klärung zu sorgen", sagte Eintracht-Justiziar Philipp Reschke am Montag. "Sobald uns der Bescheid vorliegt, werden wir ihn prüfen. Dann ist es unser Plan, dagegen den einstweiligen Rechtsschutz zu beantragen."
Zuschauerzahl: Eintracht Frankfurt will vor Gericht ziehen
Der Verein will eine einstweilige Verfügung vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt beantragen, über ein Eilverfahren soll noch vor Samstag über die Zuschauerfrage entschieden werden. Die Kopplung eines Inzidenzwerts an die Zulassung einer bestimmten Anzahl von Zuschauern "halten wir insgesamt für nicht begründbar, sachlich und rechtlich nicht gerechtfertigt", sagte der Jurist Reschke.
Das hessische Ministerium hatte für die Regularien bei einer Inzidenz von über 35 (pro 100 000 Menschen in sieben Tagen) am Sonntag eine Klarstellung vorgelegt. Es handle sich in einem solchen Fall bei 5000 um "die maximale Zahl Zuschauender", hieß es von der Behörde.
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