Auf dem Papier beginnt das neue Ausbildungsjahr immer am 1. September. Weil der diesmal auf einen Sonntag fällt, werden in der Praxis wohl (fast) alle jungen Menschen ihre Lehrstelle erst am nächsten Tag antreten. Ganz unabhängig davon gilt: Im Landkreis Lindau tun dies zumindest in den Bereichen Produktion, Handel und Dienstleistungen weniger als im vergangenen Jahr.
Die IHK Schwaben vermeldet für den Landkreis Lindau exakt 250 neue Ausbildungsverträge. Im vergangenen Jahren waren es noch 274. Für die 177 Ausbildungsbetriebe in der Region zwischen Maierhöfen und Nonnenhorn bedeutet das also einen Rückgang um rund zehn Prozent. Zum Vergleich: Das benachbarte Oberallgäu (mit Kempten) hat seine Zahl bei 1050 Verträgen exakt gehalten. Dort finden sich 629 Ausbildungsbetriebe.
Mehr Ausbildungen in Metallberufen
„Nach wie vor ist viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt“, sagt Dr. Christian Fischer, Leiter der Abteilung Ausbildung bei der IHK Schwaben. Es sei damit zu rechnen, dass wie in den vergangenen Jahren noch weit nach Beginn des neuen Ausbildungsjahres noch Verträge abgeschlossen werden.
Die IHK vermeldet insgesamt einen Zuwachs in den Metallberufen, dafür einen Rückgang im kaufmännischen Bereich sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe.