Mit Fackeln ist am Sonntagmorgen um sechs Uhr eine Gruppe von Menschen auf die Burg Alt-Laubenberg gezogen. Anlass dazu war der Bauernkrieg, der sich heuer zum 500. Mal jährt.
Mit Fackeln, Mistgabeln und historischen Gewändern
Thomas Stadelmann und Johann Georg Bettrich hatten die Idee, auf diese Art und Weise an den Bauernkrieg, der auch in der Region eine große Rolle spielte, zu erinnern.

Der „Haufen“, so nannten sich die Gruppe von aufständischen Bauern damals, kam bei der Nachstellung aus Ebratshofen, Schönau und Grünenbach. Die Menschen trugen Fackeln, Mistgabeln und Fahnen sowie historische Gewänder.
Bauernartikel werden auf Burg Alt-Laubenberg verlesen
Thomas Stadelmann erwähnte in seiner Eröffnungsrede, dass wir erst gut 80 Jahre in der Form leben, die man Demokratie nennt. Anschließend las er die zwölf Artikel von Memmingen in verständlicher Weise vor.

Die 12 Artikel sind das Manifest des Bauernkrieges. Sie haben bis heute Bedeutung für Menschenrechte. Bettrich erzählte, wie es die Bauern schafften, sich vor dem Adel zu behaupten.

Nach der Rede von Bettrich wurde die Burg geplündert wie vor 500 Jahren - und der Haufen erbeutete einen Sack voll Tafelsilber. Anschließend gab es ein gemeinsames Frühstück.
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