Ab Juni können in Lindau auf allen städtischen Friedhöfen Urnen in Baumgrabstätten beigesetzt werden. Das teilt die Stadt Lindau in einer Pressemitteilung mit. Bereits 2021 wurde auf dem Friedhof Aeschach ein erstes Baumgrab-Areal eingerichtet.
Doch aufgrund der hohen Nachfrage nach dieser naturnahen Bestattungsform waren die verfügbaren Plätze schnell vergeben. Daher beschloss die Stadt Lindau, dieses Angebot auszuweiten.
Friedhöfe in Lindau: kaum genutzter Bereich umgestaltet
Hierzu wurde auf dem Friedhof Aeschach ein bisher kaum genutzter Bereich barrierefrei umgestaltet, schreibt die Stadt Lindau. Früher waren an dieser Stelle lediglich Urnenwahlgräber möglich nun können Angehörige zwischen klassischen Urnenwahlgräbern mit Pflanzfläche, pflegearmen Urnengräbern und Baumgrabstätten auswählen.
Eine Natursteinmauer grenzt das Baumgrabfeld optisch ab und eine Sitzbank lädt zum Verweilen ein.
Friedhof Lindau: Zugang zu Baumgräbern ist barrierefrei
Der Weg zu den Baumgräbern ist zudem barrierefrei gestaltet. Auch auf den anderen städtischen Friedhöfen Lindaus in Oberreitnau und Reutin wurden geeignete Wiesenflächen neu mit Bäumen bepflanzt und in Baumgrabareale umgewandelt.
Insgesamt stehen in Lindau künftig rund 100 Baumgrabplätze in Aeschach sowie jeweils etwa 40 Plätze in Oberreitnau und Reutin zur Verfügung.
Es handelt sich um Einzelgräber für jeweils eine Urne, die für eine Ruhezeit von 20 Jahren vergeben werden. Der Name der Verstorbenen wird auf einer flachen Steinplatte am Grab sichtbar gemacht.
Ein Grabplatz kostet 960 Euro, hinzu kommen die Kosten für das Öffnen und Schließen des Grabes in Höhe von 147 Euro sowie die Beisetzungsgebühr von 65 Euro. Der Preis für die Grabplatte wird sich voraussichtlich im Rahmen von 750 bis 900 Euro bewegen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden