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Baustellen, Verkehr, Tourismus und mehr: Darum ging es in der Bürgersammlung von Weiler-Simmerberg 2024

Bürgerversammlung

Baustellen, Verkehr und mehr: Darum ging es in der Bürgersammlung in Ellhofen

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    Die Dorfstraße in Ellhofen wird saniert und bekommt einen Hochbordgehweg.
    Die Dorfstraße in Ellhofen wird saniert und bekommt einen Hochbordgehweg. Foto: Fotos: L. Huber. A. Feßler
    • Tempo 30 Weil in der Bürgerversammlung des Vorjahrs zum Thema Verkehr am Ende viele Fragen aus den Reihen des Publikums kamen, hat es Bürgermeister Tobias Paintner dieses mal gleich von sich aus angesprochen. Er ging etwa auf die Novelle im Straßenverkehrsgesetz dieses Jahr ein, die die Anordnung von Tempo-30 erleichtern soll – das hatten in der Vergangenheit Bürger immer wieder für mehr Sicherheit und Lärmschutz gefordert. In Simmerberg gilt auf einem Abschnitt dieses Limit seit zwei Jahren. Wo dies in der Marktgemeinde Weiler-Simmerberg möglich ist, konnte Paintner aber noch nicht sagen, denn: Aktuell fehle es noch an einer konkreten Marschroute für die Umsetzung. Außerdem habe die Gemeinden auf Kreis- und Staatsstraßen wenig Einfluss. So handelt es sich etwa bei der Ortsdurchfahrt von Weiler um eine Staatsstraße (2001).
    • Querung in Simmerberg Paintner informierte auch zum geplanten Fußgängerüberweg an der Feuerwache in Simmerberg (Alte Salzstraße): Die Maßnahme koste etwa 100.000 Euro und sei in Anbetracht anderer Projekte, die die Gemeinde stemmen müsse, in den vergangenen beiden Jahren aus den Planungen gefallen.
    • Rothachbrücke Die Rothachbrücke, die seit Juli an der Lindenberger in Weiler entsteht, ist vor allem für die Bewohner der Gemeindeteile Ruppenmanklitz und Schreckenmanklitz eine wichtige Verbindung in den Hauptort. Geschlossen bleibt sie aber deutlich länger als geplant, denn das Projekt wird nach Angaben des Bürgermeisters frühestens im Dezember fertig. Die Gründe seien vielfältig: Hochwasser, eine beschädigte Glasfaserleitung und zuletzt ein Stopp wegen gefundener Weltkriegsgeschosse.
    Die Rothachbrücke sollte eigentlich diesen Monat fertig werden. Daraus wird aber nichts.
    Die Rothachbrücke sollte eigentlich diesen Monat fertig werden. Daraus wird aber nichts. Foto: Lukas Huber
    • Ortsdurchfahrt Ellhofen Ob die Dorfstraße, die in vier Abschnitten erneuert wird und einen durchgehenden Hochbord-Gehweg bekommt, noch in diesem Jahr auf gesamter Länge Asphalt bekommt, werde vor allem von der Witterung abhängen, berichtete Paintner. Ziel sei es, vor der Winterpause zumindest die Tragschicht einzubauen, womit die Straße befahrbar wäre. Die oberste Lage (Deckschicht), die in einem Zug aufgebracht werden soll, könnte dann genauso wie Restarbeiten später folgen.
    • Hebesätze für die Grundsteuer Der Gemeinderat werde sich in der Novembersitzung mit den Hebesätzen für die Grundsteuer beschäftigen, kündigte Paintner an, ohne konkreter darauf einzugehen. Er verwies aber an das Vorgehen der Gemeinde Opfenbach, die kürzlich als erste Kommune im Landkreis Lindau seit der Grundsteuer-Reform die bisherigen Hebesätze unverändert gelassen hat. Aufgrund veränderter Berechnungsgrundlage bedeutet dies jedoch eine durchschnittliche Erhöhung von 35 Prozent. In Weiler seien die Sätze aktuell mit 350 v. H. (A) und 390 v. H. (B) vergleichsweise gering, lägen sie doch im Kreisschnitt bei 358 beziehungsweise 379.
    • Tourismus Dass es Kritik von der Bürgerschaft an den Ausgaben für das EM-Basecamp gab, hat der Bürgermeister durchaus registriert. Zur Erinnerung: Während des Turniers wohnte die ungarische Nationalmannschaft im Hotel Tannenhof und trainierte im Stadion des FV Weiler. Dazu werde nun in der Novembersitzung des Gemeinderats eine Gesamtabrechnung vorgestellt. Für Paintner ist aber schon jetzt klar: Die prominenten Gäste hätten den Fokus stark auf den Ort gerichtet und ihm „eine enorme Reichweite“ beschert. Diese Werbung sei finanziell nicht aufzuwiegen. Positiv haben sich indes die Übernachtungszahlen entwickelt. Nach zwei schlechten Coronajahren 2020 und 2021 mit rund 74.000 Übernachtungen lag die Zahl 2023 bei über 100.000. Das waren sogar knapp 8000 mehr als 2019.
    • Gesundheitshaus Aktuell entsteht neben dem Bahnhof das „Gesundheitshaus“, in das die Westallgäuer Hausärztegemeinschaft einziehen wird. Bis Ende des Jahres werde es so weit sein, kündigte der Rathauschef an. Im Frühjahr sollen dann auch die Wohnungen und die Parkplätze in dem neuen Gebäude an der Ecke Friedrich-Heim-Straße/Kristinusstraße fertigsein. Das Projekt sei „ein Meilenstein“ für die Marktgemeinde.
    • Bahnhofsareal Nebenan macht auch das Bahnhofsareal Fortschritte, das künftig einen Platz zum Verweilen bieten soll. Seit einigen Monaten ist die neue Bushaltestelle in Betrieb und nach Angaben von Tobias Paintner seien dort aktuell Pflasterarbeiten im Gange. „Wir hoffen, dass diese bis Ende des Jahres fertig sind.“ Dann stünden 2025 noch Restarbeiten an. Im Buswartebereich sei noch vor dem Winter ein provisorischer Unterstand geplant. Für das Erdgeschoss im alten Bahnhofsgebäude werde noch ein Pächter gesucht – „am liebsten aus dem Bereich Gastronomie“.
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