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Berufsinfomesse in Lindenberg: Betriebe treffen auf Lehrlinge

Wie sich Unternehmen im Westallgäu präsentieren

Berufsinfomesse in Lindenberg: Betriebe treffen auf Lehrlinge

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    Bei der „Berufsinfomesse“ können Betriebe und potenzielle Auszubildende ins Gespräch kommen.
    Bei der „Berufsinfomesse“ können Betriebe und potenzielle Auszubildende ins Gespräch kommen. Foto: Archivfoto: Olaf Winkler

    Was mache ich nach der Schule? Diese Frage stellen sich die meisten Jugendlichen, bevor sie ihren Abschluss machen. Um ihnen zu helfen, gibt es nächste Woche in Lindenberg eine „Berufsinfomesse“. Sie bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich einen Überblick über mehrere Werdegänge zu verschaffen. Was geboten ist und warum den Unternehmen die Suche nach Lehrlingen besonders wichtig ist.

    Wo und wann findet die Berufsmesse in Lindenberg statt?

    Die Messe Lindau-Westallgäu findet jedes Jahr immer abwechselnd in Lindau und Lindenberg statt. Dieses Jahr öffnet die Mittel- und Realschule Lindenberg am Samstag, 18. März von 10 Uhr bis 15 Uhr ihre Türen für Interessierte.

    Wer veranstaltet den Berufsinfotag in Lindenberg?

    Zusammen mit dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft kümmert sich die Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK) um die Organisation der Messe.

    Wie ist die Berufsinfomesse in Lindenberg aufgebaut?

    Im Erdgeschoss des Schulzentrums stellen die Firmen ihre Info-Stände auf. Ein Weg soll an allen Ständen vorbeiführen, damit Interessierte die Chance bekommen, sich mit allen Ausbildern bekannt zu machen. 2021 war die Messe wegen der Pandemie-Einschränkungen nur digital möglich, damals in Form eines virtuellen Rundgangs. Und nachdem die Veranstaltung vergangenes Jahr zwar wieder in Präsenz durchgeführt wurde – allerdings noch starken Hygieneauflagen unterlag –, sind dieses Mal alle Einschränkungen gestrichen.

    Wer kann zur Berufsinfomesse in Lindenberg kommen?

    Grundsätzlich ist jeder willkommen, konkrete Zielgruppe der Messe sind aber Neunt- und Zehntklässler aus Mittelschulen und Realschulen im Landkreis Lindau, die kurz vor dem Abschluss stehen. Aber gerade auch für Gymnasiasten sei die Messe empfehlenswert, sagt Annalena Haußer, Regionalberaterin der IHK Schwaben, denn: „Ein paar Betriebe bieten auch ein duales Studium an.“ Eltern seien auch erwünscht, „um den Rücken zu stärken und den Gesprächseinstieg zum Teil zu erleichtern.“

    Welche Betriebe aus dem Westallgäu sind vertreten?

    Ob Handwerk, Gesundheitswesen oder Gastronomie: „Es ist aus jeder Branche etwas geboten“, sagt Annalena Haußer. Unter den 81 Ausbildungsbetrieben, die bei der Messe anwesend sind, sind nicht nur regionale Platzhirsche wie Liebherr, Buhmann oder Demmel, sondern auch kleinere Fachbetriebe. „Es sollte jeder ein Unternehmen finden können, das zu ihm passt“, ist Haußer überzeugt.

    Was erhoffen sich Firmen aus dem Westallgäu von dem Tag?

    „Die Messe ist wichtig, denn sie hilft dabei, uns als Ausbildungsbetrieb bekannt zu machen. Unsere Firma läuft gut und wir hoffen darauf, neue Azubis zu finden“, sagt Robert Baur, Ausbildungsleiter, der Firma Leuka in Weiler. Der Betrieb spezialisiert sich unter anderem auf Luftfahrttechnik. Baur wird am Samstag mit zwei Auszubildenden vor Ort sein und Schülern mithilfe von Ausstellungsstücken die verschiedenen Arbeitsbereiche des Unternehmens veranschaulichen.

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    Ebenfalls einen Stand haben die Lindenberger Werkstätten. Verwaltungsleiter der Lebenshilfe Werner Stempfle formuliert das Ziel, „Interesse für soziale Berufe bei den jungen Menschen zu wecken“. Vor Ort wird eine junge Kollegin aus der Personalabteilung über die verschiedenen Angebote der Werkstätten aufklären. Dazu gehört unter anderem die Lehre zum Heilerziehungspfleger oder Arbeitserzieher sowie ein Freiwilliges soziales Jahr.

    Warum ist die Lehrstellenbörse in Lindenberg wichtig?

    „Der Mangel an Fachkräften ist in aller Munde“, sagt Haußer. Umso wichtiger sei es für Ausbilder, ihr Unternehmen für zukünftige Auszubildende zu bewerben. Die Pandemie habe dazu beigetragen, dass die Firmen zuletzt weniger Plattformen und Möglichkeiten dafür zur Verfügung hatten. Die Messe sei dabei wichtig, weil der persönliche Kontakt ausschlaggebend ist, um eine direkte Verbindung zwischen dem Arbeitgeber und den Interessierten zu schaffen.

    Die Betriebe nehmen oft auch Lehrlinge mit, die von ihren eigenen Erfahrungen berichten und Fragen beantworten können. Das gibt den Jugendlichen eine handfeste Vorstellung vom Arbeitsalltag und ermöglicht ein Gespräch auf Augenhöhe. Die IHK Schwaben freut sich auf eine erfolgreiche Veranstaltung. Annalena Haußer ist sich sicher: „Das wird keine verstaubte, langweilige Messe.“

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