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Das ist der tiefste natürliche See Deutschlands

Am Rande des Allgäus

Das ist der tiefste natürliche See Deutschlands

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    Der tiefste See Deutschlands gleicht hier einem Nebelmeer.
    Der tiefste See Deutschlands gleicht hier einem Nebelmeer. Foto: Caroline Mittermeier

    Die Untiefen der Ozeane faszinieren Menschen, weil niemand genau weiß, was sich dort unten verbirgt. Auch der tiefste natürliche See Deutschlands ist an seinem Grund teils unergründet. Wer den tiefsten Punkt des Gewässers erkunden will, muss 251 Meter unter der Wasseroberfläche suchen. Wir stellen den Bodensee vor, der mit einer Fläche von 536 Quadratkilometern gleichzeitig auch der größte See Deutschlands ist - und am Rande des Allgäus liegt.

    251
    So viele Meter liegt die tiefste Stelle des Bodensees unter der Wasseroberfläche.

    Tiefster See Deutschlands liegt im Grenzgebiet zu Österreich und der Schweiz

    Besonders bekannt ist der Bodensee, weil ihn drei verschiedene Länder umgeben: Deutschland, Österreich und die Schweiz. Bei den Bürgerinnen und Bürgern dieser drei Staaten ist die Region rund um das Gewässer ein beliebtes Urlaubsziel. Dass er der tiefste See der Bundesrepubliken Deutschland und Österreich ist, dürfte den wenigsten von ihnen bewusst sein.

    Den tiefsten Punkt des Bodensees, der auf der Linie zwischen Uttwil (Schweiz) und Fischbach (Stadtteil von Friedrichshafen) liegt, haben Forscherinnen und Forscher bereits mit einem Schiff vermessen. Teils sind die Untiefen des Gewässers aber noch unergründet. Im Bereich um die Felsformation „Teufelstisch“ gilt ein generelles Tauchverbot. Rings um den Bodensee gibt es eine Vielzahl von Tauchschulen. Hobbytaucher erreichen aber in der Regel eine maximale Tiefe von 30 bis 40 Meter.

    Darum ist die Bodensee-Region bei Touristen beliebt

    Nur ein kleiner Teil der Menschen, der an den Bodensee kommt, interessiert sich allerdings für Tauchgänge.

    Beliebt sind unter anderem Ausflüge auf die Inseln des Sees. Die Klosterinsel Reichenau im Südwesten des Gewässers mit ihren besonderen Sakralbauten zählt zum Unesco-Welterbe. Die Insel Mainau im Nordwesten des Sees lockt insbesondere mit der Blumenpracht in Gärten und Parks sowie einem Barockschloss. Beide Inseln werden im Linienbetrieb von Schiffen angesteuert, die zum Beispiel von größeren Orten wie Lindau, Konstanz oder Bregenz starten.

    Die Natur lockt Urlauber an die Ufer des Bodensees

    Des Weiteren schätzen viele Gäste, die in die Bodensee-Region reisen, die Uferbereiche des tiefsten Sees Deutschlands. Wer das Gewässer mit dem Rad erkunden will, kann das auf dem populären Bodensee-Radweg. Die Runde verläuft auf einer Strecke von 263 Kilometern um den gesamten Bodensee. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club bewertet den Radweg mit vier von fünf Sternen. Ein Pluspunkt in der Analyse: die touristische Infrastruktur der Strecke.

    Die Hafenstadt Lindau ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel. Teile des Allgäus zählen zum gleichen Landkreis, dessen Verwaltung in Lindau sitzt. Ein Anzugspunkt der Stadt ist ihr Seehafen mit der Skulptur des „Lindauer Löwen“. Die andere Begrenzung der Hafeneinfahrt ist der südlichste Leuchtturm Deutschlands, der zudem der einzige in Bayern ist. Dort findet bald zudem die Lindauer Hafenweihnacht statt.

    Blick auf die Lindauer Hafenweihnacht und den Leuchtturm im Jahr 2022.
    Blick auf die Lindauer Hafenweihnacht und den Leuchtturm im Jahr 2022. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Historie des Bodensees und wichtigster Zufluss

    Das Bodenseebecken ist vor vielen Millionen Jahren entstanden. Das Gewässer ist damit ein natürlicher See. Anders als etwa der bekannte Forggensee im Allgäu, der größte Stausee Deutschlands. Der wichtigste Zufluss des tiefsten Sees Deutschlands ist der Rhein, der im Schweizer Kanton Graubünden entspringt. Der Fluss durchfließt den Bodensee und mündet später unter anderem in der Nordsee.

    Übrigens: In Hambach in Nordrhein-Westfalen soll ein See entstehen, der den Bodensee als tiefsten See Deutschlands ablösen könnte. Bis zum Jahr 2040 soll dort ein ehemaliger Tagebau bis zu einer Tiefe von 360 Metern geflutet werden.

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