Startseite
Icon Pfeil nach unten
Weiler
Icon Pfeil nach unten

Den FC Isny trifft der Absturz hart

Isny

Den FC Isny trifft der Absturz hart

    • |
    • |

    Jetzt ist es amtlich: Der FC Isny muss in die Kreisliga A absteigen. Den Traditionsverein, der 2024 sein 100-jähriges Bestehen feiern wird, trifft der Abstieg knüppelhart. Und es passt zu dieser völlig verkorksten Saison, dass der Absturz ausgerechnet nach einem der besseren Ergebnisse in dieser Saison feststand. Das 2:0 in Eglofs war der dritte Sieg in dieser Spielzeit – eigentlich ein Grund zur Freude. Doch weil die Konkurrenz zeitgleich punktete, ist der Bezirksliga-Verbleib auch theoretisch nicht mehr möglich. „Es war zwar absehbar, aber es ist trotzdem ziemlich hart“, sagte ein gefasster Vorsitzender Stefan Huber, der den Moment des Abstiegs als Spieler auf dem Platz erlebte.

    Wie selbstverständlich gehörte der FC Isny viele Jahre lang zum Inventar der Landesliga. Damit nicht genug: Unter Hermann Badstuber, bereits verstorbener Vater von Bundesliga-Profi Holger Badstuber, gelang in den 90er-Jahren sogar der Aufstieg in die Verbandsliga – inklusive Klassenerhalt. In den vergangenen Jahren war der FC Isny immerhin eine prägende Mannschaft in der Bezirksliga. Zweimal kratzte er am Aufstieg, zweimal war aber Endstation in der Relegation. Noch am Ende der vergangenen Saison lief der FCI auf Platz drei hinter Kißlegg und Leutkirch ein. Dann aber lief alles schief. Leistungsträger verließen den Verein, dazu kam Verletzungspech, bald in der Saison erfolgte die Trennung von Trainer Uwe Hansen. Auch Nachfolger Simon Stiller, der von der Interims- zur Dauerlösung wurde, konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. Der letzte Moment, der noch einmal an ein gutes Ende glauben ließ, war ein 1:1 gegen Tabellenführer SV Weingarten im ersten Spiel nach der Winterpause. Danach gab’s fast nur noch Niederlagen.

    „Es ist sehr schade, dass es so gekommen ist“, sagt Stefan Huber. Mit eigenen Leuten soll der Wiederaufbau in der Kreisliga A gelingen. Trainer Simon Stiller bleibt, ihm zur Seite stehen wird Thomas Budde – ebenfalls ein Isnyer.

    Nicht alle aus dem aktuellen Kader werden den Weg in die Niederungen aber mitmachen. Der schmerzhafteste Abgang ist Nico Schüle, ohne den das defensive Mittelfeld der Isnyer in den vergangenen Jahren nicht denkbar war. Er wechselt zum Landesligisten FV Rot-Weiß Weiler. Tolga Korkmaz wird den Verein in Richtung Türk SV Wangen verlassen. Tobias Baumann pausiert. Und ob der in dieser Saison lange verletzte Torjäger David Berg bleibt, ist offen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden