Er ist ein Urgestein der Musikkapelle Oberreute: Seit 50 Jahren ist er aktiv dabei – aktiv in jeder Hinsicht. Die Rede ist von Reinhold Schwärzler, der als Urgestein des Vereins gilt.
Helmut Münzel, Bezirksvorsitzender des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM), überreichte ihm aus diesem Anlass die Ehrennadel in Diamant am weißblauen Band. Eine ganz besondere Überraschung hat ihm zusätzlich die Vorstandschaft der eigenen Musikkapelle gemacht. „Mir hond is denkt, mir machet nammas, wo jeder kapiert, was du fiar d‘ Musikkapelle Oberreute gloischtet hosch“, sagte Vorstand Florian Straub und öffnete eine Rolle, die sich am Ende als 15 Meter langes Transparent entpuppte.
Initiator des Nikolausdichtens
Darauf waren die Marksteine der musikalischen und privaten Laufbahn des Jubilars markiert. Mit Humor kommentierte Straub die einzelnen Stationen, wobei Reinhold Schwärzler selbst einiges erzählte.

Als Kind lernte er das Tubaspielen, mit etwa 20 Jahren sattelte er auf das Tenorhorn um. Als er in der Kapelle war, absolvierte er in kürzester Zeit alle D-Kurse und den Dirigentenlehrgänge. Er initiierte das Nikolausdichten, bei dem die gesamte Familie Schwärzler mitmachte. Es wird bis heute weitergeführt.
Reinhold Schwärzler ist für Witze bekannt
Reinhold Schwärzler ist für seine unerschöpflichen Witze und Geschichten bekannt. Nach 40 Jahren Blasmusik hatte er erklärt: „40 Jahre falsch spielen ist nicht schlimm, aber 40 Jahre nicht merken – das schon.“ Anlässlich seines 50. Jubiläums griff der Ehrendirigent, der noch immer Tenorhorn spielt, nun wieder zum Taktstock und dirigierte und „Jambo Africa“. Seine Tochter Katrin Lingg, die jetzige Dirigentin, spielte derweil in ihrem alten Register das Xylofon.

Am Ende gab es spontan Standing Ovations sowohl von allen Musikantinnen und Musikanten als auch vom Publikum, was den Ehrendirigenten doch sichtlich rührte.
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