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Fasching Westallgäu 2025: Welche Wagen stellen Vereine für den Umzug?

Fasching im Westallgäu 2025

Nach großem Faschingswagen-Hit: Was haben Vereine für 2025 geplant?

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    Die Landjugend hat sich dieses Jahr für das Thema "Aprés Ski" entschieden. Toppt der Heimat-und Theaterverein seinen spektakulären Wagen vom letzten Jahr?
    Die Landjugend hat sich dieses Jahr für das Thema "Aprés Ski" entschieden. Toppt der Heimat-und Theaterverein seinen spektakulären Wagen vom letzten Jahr? Foto: Olaf Winkler/Peter Mittermeier, Collage: az

    Örtliche Vereinsvorsitzende, die im wahrsten Sinne des Wortes baden gehen, Vereinsmitglieder, die hoch über der Zuschauermenge schaukeln: Wenn es um die Fasnachtswagen geht, hat der Heimat- und Theaterverein in Scheidegg in den vergangenen paar Jahren für ordentlich Aufsehen gesorgt.

    Am Wahlsonntag, dem 23. Februar, schlängelt sich der Faschingsumzug erneut durch den Ortskern der Marktgemeinde – und gewöhnlich ist dies der einzige Umzug, bei dem der Verein mitmischt. Doch was die Närrinnen und Narren diesmal erwartet, bleibt bis zum großen Tag eine Überraschung. „Wir halten das Thema es so gut es geht geheim“, sagt Vorsitzender Elias Specht.

    Faschingsumzug Scheidegg 2025: Heimatverein baut neuen Wagen

    Eines kann er allerdings doch schon im Vorfeld des Spektakels verraten: Der Verein wird – wie in den Jahren zuvor auch – ein regionales Thema aufgreifen. Ideen dafür werden über das Jahr gesammelt, sagt Specht. Ob ein Politiker ins Fettnäpfchen tritt oder ein brisantes Thema die Gemüter erhitzt – alles wird notiert.

    Rund um den Jahreswechsel kommen die Mitglieder dann zusammen, um aus den gesammelten Inspirationen ein konkretes Konzept zu schmieden. „Wir sind ja eigentlich kein Faschingsverein“, bemerkt Specht, „den größten Teil der Zeit spielen wir ja unter anderem auch Theater.“

    Trotzdem steckt auch heuer wieder viel Herzblut in den Vorbereitungen für den Umzug – auch, wenn es schwierig wird, die Schaukelaktion zu übertreffen, die vergangenes Jahr für Aufsehen gesorgt hatte. „Das Thema hat sich damals einfach perfekt angeboten“, erinnert sich der Scheidegger Vereinschef. Dieses Jahr wird es etwas gemäßigter, aber langweilig komme sicher nicht auf, verspricht er.

    Vor zwei Wochen fiel der Startschuss für den Wagenbau und in den Tagen vor dem Spektakel herrschte Hochbetrieb. „Diese Woche ist Endspurt“, berichtete Specht am Montagnachmittag. Doch während am Wagen fleißig gewerkelt wurde, blieb ein entscheidendes Detail bis zum Schluss Nebensache: die „Beschallung“. „Die kommt erst am Samstag drauf – die sollte nicht so lange in der Kälte stehen“, sagt Specht.

    Heimatverein setzt jahrelang auf gleichen Fahrer bei Umzug in Scheidegg

    Auf einem großen Lagerplatz, der einem Vereinsmitglied gehört, wurde fleißig gesägt, geschraubt und getüftelt – und nach dem Umzug wird dann alles wieder abgebaut. „Eigentlich benutzen wir immer die gleichen Materialien“, sagt Specht. Nur die Farbe schaffe der Verein jedes Jahr neu an.

    Zum Verein gehören viele handwerkliche Talente, die sich um die Umsetzung kümmern. Der Verein setzt außerdem schon seit Jahren auf denselben Fahrer, der die Karosse durch die Straßen Scheideggs zieht. Die Mitglieder warten voller Vorfreude auf Sonntag, sagt Specht: „Wir sind bereit – und freuen uns, dass der Umzug auch trotz der Wahl stattfinden kann.“

    Was prüft der TÜV bei Faschingswagen?

    Die Landjugend Weiler ist indes dieses Jahr nicht auf dem Scheidegger Umzug dabei, sie hat dafür aber schon einen guten Teil der Fasnachtssaison hinter sich und darf sich auch noch auf fünf weitere Umzüge freuen.

    Das Motto dieses Jahr? Après-Ski, verrät Vorsitzender Roman Dietrich. „Zu dem Thema hat jeder was daheim“, sagt er. Die Planung begann bereits im Spätsommer, federführend durch die Vorstandschaft. Doch wenn es ans Bauen geht, packt jeder mit an. Pünktlich vor Weihnachten war der Großteil des Wagens fertiggestellt. „Dann fehlen nur noch die Kleinigkeiten“, so Dietrich.

    Damit der Wagen vom TÜV grünes Licht bekommt, gibt es einige Regeln: rutschfest muss er sein und mit einem stabilen Geländer gesichert. Auch der Traktor, der den Wagen zieht, darf nicht schneller als sechs Stundenkilometer fahren, berichtet der Vorsitzende.

    Nach der Faschingssaison wird der Wagen wieder in seine Einzelteile zerlegt und die Materialien eingelagert. „Im nächsten Jahr schauen wir dann, was wir wiederverwenden können“, sagt Dietrich.

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