Festzelt-Saison im Allgäu: Wir Bier- und Alkoholkonsum zu sehr verharmlost? Suchtberater klärt auf

Suchtberater im Interview

„Wir müssen sensibler werden“: Wird Alkohol im Allgäu zu sehr verharmlost?

Im Allgäu wird Alkohol oft als Teil der Kultur angesehen, während andere Drogen strengen Kontrollen unterliegen. Suchtberater Klaus Bilgeri über diese „Doppelmoral“.

Von Anna Stepanek |

18.05.25, 18:06 Uhr

Zwischen Sucht und Festzelt: Suchtberater Klaus Bilgeri findet, dass im Allgäu eine Doppelmoral beim Thema Alkohol vorherrscht. Foto: Alexander Heinl, dpa, Jan Woitas, dpa, GPV (Symbol)

Herr Bilgeri, die Festzelt-Saison im Allgäu ist bereits gestartet. Was geht Ihnen als Suchtberater da durch den Kopf?
KLAUS BILGERI (LACHT): Ich gehe selbst gerne auf Feste und genieße das auch. Ich denke, es ist ein Teil unseres Brauchtums, unserer Tradition und Kultur. Und das wollen wir nicht abschaffen – ganz im Gegenteil: Wir stehen mit ganzem Herzen dahinter. Ich finde nur, es ist wichtig, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass ein Fest nicht immer sofort mit Alkoholkonsum verbunden sein muss.

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