Michael Kohlhaas will sein Recht. Er fordert vom Staat und den Gerichten, dass sie für Wiedergutmachung sorgen, nachdem ihm durch einen Burgbesitzer Unrecht widerfahren ist. Nicht mehr und nicht weniger. Als ihm das versagt bleibt, wächst sich das Verlangen nach Vergeltung zum Wahn aus – dem Kohlhaas alles opfert. Für die Bregenzer Festspiele und das Deutsche Theater Berlin hat der auch als Filmregisseur bekannte Andreas Kriegenburg eine Theaterfassung von Heinrich von Kleists Novelle geschaffen. Mit seinem grandiosen, zehnköpfigen Ensemble erzählt er die Geschichte ganz neu, beleuchtet die Hauptfigur aus verschiedenen Perspektiven – und urteilt schließlich aus weiblicher Sicht.
Theater bei den Bregenzer Festspielen