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Fußball im Bezirk Bodensee: So läuft der Abstiegskampf in der Kreisliga A in der Saison 2024/25

Fußball im Westallgäu

Der härteste Abstiegskampf aller Zeiten: In dieser Kreisliga im Allgäu wird es jetzt richtig heiß

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    Der FC Lindenberg steckt in der Kreisliga A im Abstiegskampf. Hier setzt sich Adrian Bernardy (rechts) im Kopfballduell gegen Dominik Dieing vom direkten Konkurrenten TSV Ratzenried.
    Der FC Lindenberg steckt in der Kreisliga A im Abstiegskampf. Hier setzt sich Adrian Bernardy (rechts) im Kopfballduell gegen Dominik Dieing vom direkten Konkurrenten TSV Ratzenried. Foto: Florian Wolf

    Die Fußball-Saison geht in die heiße Phase. Vor allem in der Kreisliga A. Bekanntlich wird der Bezirk Bodensee eine der drei Staffeln streichen. Das bedeutet einen verschärften Abstieg. So ist vier Spieltage vor Saisonende die Lage.

    Wieso streicht der Bezirk Bodensee eine Kreisliga A?

    Durch die Bildung von Spielgemeinschaften oder komplette Abmeldungen werden es immer weniger Mannschaften. Die Kreisligen B sind innerhalb von 20 Jahren von 97 auf 81 Teams geschrumpft. Und das dürfte nicht das Ende der Fahnenstange sein. Deshalb muss der Bezirk seinen Unterbau neu organisieren. Das aktuelle Ligasystem ist 1977/78 eingeführt worden.

    Wie viele Mannschaften steigen in dieser Saison aus der Kreisliga A ab?

    Alle drei Staffeln spielen derzeit mit 14 Teams, also 42 Mannschaften. Künftig sollen es zwei Staffeln mit jeweils 15 Teams sein. Das heißt: In dieser Saison steigen aus jeder Staffel jeweils fünf Mannschaften direkt ab.

    Falls von unten aus der Kreisliga B mehr Teams aufsteigen (wollen), werden es laut Bezirksspielleiter Thomas Fuchs (Röthenbach) sogar sechs Direktabsteiger sein. Zudem ist es möglich, die Kreisligen A zunächst mit 16 Teams starten zu lassen.

    Wieso ist unsicher, wie viele Teams aus der Kreisliga B aufsteigen?

    Weil nicht alle Mannschaften im Erfolgsfall ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen wollen. Das betrifft vor allem die Staffeln B1, B2, B4 und B6, in denen die Zweiten oder sogar Dritten Mannschaften der Bezirksliga und der Kreisligen A spielen.

    Damit für jeden ersichtlich ist, wer einen möglichen Aufstieg angemeldet hat, sind die entsprechenden Mannschaften in den offiziellen Tabellen auf fussball.de mit einem kleinen Hoch-2-Zeichen versehen. Dieser Service ist neu.

    Unter anderem hat der FC Lindenberg II das Aufstiegsrecht in der Kreisliga B6 angemeldet. Er könnte einen möglichen Abstieg der Ersten Mannschaft auffangen. Allerdings haben auch drei andere Teams das Aufstiegsrecht angemeldet (Kißlegg II, Waltershofen/Immenried II, Beuren/Rohrdorf II), die in der Tabelle derzeit vor Lindenberg II liegen.

    Wie sieht die Aufstiegsregelung in die Kreisliga A aus?

    Der Meister geht direkt hoch. Verzichtet er, ist der Zweite aufstiegsberechtigt. In diesem Fall gibt es in dieser Staffel aber keinen Relegationsteilnehmer. Sollte auch der Zweite verzichten, können alternativ auch der Dritt- oder maximal sogar der Viertplatzierte direkt aufsteigen.

    Die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation ist hingegen strenger geregelt: „Du musst Zweiter werden“, stellt Fuchs klar. Das heißt: Der Dritte oder Vierte können nicht in die Relegation.

    Wann findet die Relegation im Bezirk Bodensee statt?

    Unmittelbar nach dem letzten Spieltag. Die Kreisliga A hat am Sonntag, 1. Juni, ihr Saisonfinale – und das erste Relegationsspiel (Vizemeister A1 gegen A3) findet bereits am Mittwoch, 4. Juni, statt.

    Kurioserweise und erstmals, während die Bezirksliga noch läuft. Diese hat ihren letzten Spieltag erst am 7. Juni (Pfingstsamstag).

    Die Relegation läuft dann bis zum 14. Juni und schließt mit dem Entscheidungsspiel zwischen dem Bezirksliga-Vertreter und dem besten Kreisliga-A-Vizemeister.

    Wer wird zur neuen Saison in welche Kreisliga A eingeteilt?

    „Das ist noch offen“, sagt Fuchs auf Nachfrage unserer Redaktion. Nach dem letzten Spieltag kommen alle Mannschaften in einen Pool – und daraus werden die zwei Staffeln gebildet. Das soll möglichst regional geschehen. Vieles spricht dafür, dass es eine Staffel mit den Teams aus dem Allgäu und dem Raum Lindau sowie eine Staffel mit den Teams aus dem Raum Friedrichshafen und dem Raum Ravensburg geben wird. „Für die Grenzvereine wird es spannend“, sagt Fuchs.

    Was passiert mit den Zweitvertretungen der Kreisliga-A-Teams?

    Die Vereine sollen sich laut Fuchs Gedanken darüber machen, ob sie in einer Kreisliga B spielen wollen – oder lieber in einer Reserverunde. In der Reserve entfällt die Stammspielerregelung, dafür gibt es hier keinen Aufstieg. Die Meldungen müssen bis Ende Mai erfolgen.

    Was ist mit Spielgemeinschaften?

    Die Bildung neuer Spielgemeinschaften für die Saison 2025/26 hat keinen Einfluss auf die Anzahl der Absteiger in dieser Saison. Dass sich der SV Neuravensburg und der SV Achberg zusammenschließen werden, ist laut Fuchs beispielsweise „relativ fix“.

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