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Fußball im Westallgäu: Diese Änderungen gibt es beim WFV zur Saison 2025/26

Fußball im Westallgäu

Fußballverband schafft Bestrafung ab: Diese Regeln gelten in der neuen Saison

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    Ein Schiedsrichter nimmt die Pfeife zum Pfiff in den Mund.
    Ein Schiedsrichter nimmt die Pfeife zum Pfiff in den Mund. Foto: Marco Kohlmeyer, dpa

    In dem einen oder anderen Vorbereitungsspiel ist es schon passiert: Der Schiedsrichter streckt fünf Finger in die Luft – und zählt mit deren Hilfe zurück. Es ist eine der Änderungen im Regelwerk, die die neue Fußball-Saison mit sich bringt. Der Württembergische Fußballverband (WFV) hat dazu einen Überblick veröffentlicht.

    Die neue Acht-Sekunden-Regel betrifft die Torhüter

    Der Torhüter darf einen gefangenen Ball nur maximal acht Sekunden lang in der Hand halten, bevor er ihn wieder ins Spiel bringen muss. Die letzten fünf Sekunden zeigt der Schiedsrichter per Countdown an. Das soll ein mögliches Zeitspiel verhindern und zugleich transparent machen. Wenn der Torhüter die acht Sekunden nicht einhält, gibt es Eckball für den Gegner.

    Das ist neu: Früher gab es in so einem Fall einen indirekten Freistoß im Strafraum. Eine harte Strafe, was wohl auch dazu geführt hat, dass die Schiedsrichter nur selten auch wirklich gepfiffen haben.

    WFV führt Gelb-Rote Karte im Jugendbereich ein

    Eine grundlegende Änderung betrifft den Nachwuchs. Der WFV schafft nach Jahrzehnten die übliche Zeitstrafe ab – und ersetzt diese durch die Gelb-Rote Karte. Somit gilt ab sofort von der Jugend bis zu den Aktiven eine einheitliche Strafe. Allerdings gibt es einen Unterschied: Wenn ein Jugendspieler die Gelb-Rote Karte sieht, ist er nur für das restliche Spiel gesperrt – und im Gegensatz zu den Erwachsenen nicht auch für die nächste Partie.

    Diese Regeländerung ist laut dem Verband notwendig, weil durch das generell verschärfte Regelwerk eine deutliche Zunahme an Roten Karten und sportgerichtlichen Sperren zu erwarten gewesen wäre. Denn bisher galt: Hat ein Spieler bereits eine Zeitstrafe bekommen, bekam er beim nächsten harten Vergehen glatt Rot.

    Ein kurioser Elfmeterpfiff in Weiler und seine Folgen

    Es war der wohl kurioseste Elfmeterpfiff der vergangenen Saison: Beim Heimspiel des FV Rot-Weiß Weiler wollte ein Ersatzspieler beim Aufwärmen einen Ball, der in Richtung Toraus rollte, seinem Keeper zum Abstoß zuspielen. Allerdings war er dabei einen Tick zu schnell und betrat versehentlich innerhalb des Sechzehners das Spielfeld. Die Folge: Gelbe Karte für ihn und Strafstoß für den Gegner. Da eine solche Situation äußerst selten vorkommt, hatte der (völlig korrekte) Pfiff auf und neben dem Platz für reichlich Verwirrung gesorgt.

    Nun hat der DFB diese Regel überarbeitet: Wenn Trainer, Betreuer, ausgewechselte Spieler oder Ersatzspieler den Ball berühren, bevor er aus dem Spiel ist, gibt es künftig überall (auch im Sechzehner) nur noch einen indirekten Freistoß – und keine persönliche Strafe mehr. Die Regeländerung hat allerdings eine wichtige und entscheidende Einschränkung: Die Ballberührung muss „ohne unfaire Absicht“ geschehen.

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