An allen Ecken wird am Freitag wieder in Weiler ganz unterschiedliche Live-Musik erklingen: Zum 23. Mal findet am 27. Juni das beliebte Openair „Kleine Kunst auf kleinen Plätzen statt“. Veranstaltet wird es vom Markt Weiler-Simmerberg. Der Eintritt ist frei.
Eine Mischung aus alten Bekannten und neuen Gesichtern bietet „Kleine Kunst auf kleinen Plätzen“ in diesem Jahr. „Wir schauen immer darauf, dass wir eine gute Mischung haben“, sagt Tanja Wolfbauer von der Tourist-Info, die die Openair-Veranstaltung seit einigen Jahren organisiert.
Einen festen Platz für eine bestimmte Musikrichtung gibt es hingegen nicht. „Wir teilen das auf, je nach Größe der Band“, sagt Wolfbauer.
Kleine Kunst in Weiler mit fünf neuen Bands
Neu dabei sind in diesem Jahr fünf Bands. Sofort ins Auge fällt die Musikgruppe, die am Heimatmuseum auf der Bühne steht - und zwar wegen ihres sehr kuriosen Namens. „Der Name hat die Band verlassen“ nennen sich die Musiker aus dem südlichen Oberallgäu. Die Coverband, die Stücke aus dem Rock und Pop-Genre spielt, musste ihren Namen aufgrund eines Markensstreits aufgeben und hat bisher noch keinen neuen gefunden, haben sie Organisatorin Tanja Wolfbauer erzählt.
Böhmisch-mährische Blasmusik gibt es bei Vino7 am Hausbach. Die sieben Musiker stammen aus dem Allgäu und aus Vorarlberg und treten in dieser Kombination zum ersten Mal in Weiler auf.
Manche Bands bewerben sich direkt bei der Gemeinde und wollen bei der Openair-Veranstaltung auf einer der Bühnen auftreten. Von anderen erfährt Wolfbauer über Empfehlungen.
Neu dabei ist auch die Band Flatopbox mit Rock‘n Roll und Blues, die vor der Druckerei Holzer spielen. Die vier Profimusiker aus Wangen haben es sich zur Aufgabe gemacht, den guten alten Rock and Roll in die Welt zu tragen, heißt es in der Ankündigung für die Veranstaltung.
Kleine Kunst: Diese Band probt ihre Auftritte nicht
Ein Prinzip unterscheidet die Toniteband, die vor dem Hotel Post auftritt, von vielen Bands: Es gibt bei ihr keine Proben. Der Bandleader Gerhard Schrode macht eine Setliste und die Aufteilung, dabei orientiert er sich an der jeweiligen Besetzung und am Anlass. Denn zur Band gehören neben einem festen Kern von fünf Musikern auch noch rund 15 weitere, die je nach Anlass dazustoßen.
Die Poor Boys aus Kempten treten am Rathauspark gegenüber der Raiba auf und nehmen die Zuhörer mit ihren Oldies mit auf eine Reise in die 60er und 70er Jahre.
Schon häufiger hat das Wetter der Draußen-Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht. So wurde „Kleine Kunst auf kleinen Plätzen“ vor zwei Jahren abgesagt und im vergangenen Jahr musste gerade am Anfang der ein oder andere Regenschirm aufgeklappt werden.
Für dieses Jahr blickt Wolfbauer optimistisch in den Himmel. „Im Moment schaut es gut aus“, sagt sie. Um Petrus gnädig zu stimmen, haben sie wie jedes Jahr eine kleine Wallfahrt unternommen, berichtet Wolfbauer. Von Weiler nach Maria-Thann ging die Wanderung. „Bisher hat das Wetter immer gehalten, wenn wir in Maria-Thann waren“, sagt Wolfbauer, die zugibt in dieser Hinsicht etwas abergläubisch zu sein.
Am Kirchplatz spielt wie auch schon in den vergangenen Jahren die Eisbadband aus Thannhausen (Schwaben). Die fünfköpfige Gruppe unterhält mit einer Mischung aus eigenen Indie-Rock-lastigen Songs und Coversongs von deutschen Bands Kraftklub, die Ärzte oder die Toten Hosen.

Auch die Country-Formation Dirt Road (bei der Tourist-Info) und die Rusty Ramblers (am Widmannsplatz) kennen das Weilerer Publikum schon. Letzere stehen seit 15 Jahren gemeinsam auf der Bühne, spielen „Rockklassiker mit Schmäh“ und verstehen ihr Programm als eine Hommage an den österreichischen Musiker Kurt Ostbahn.
Sollten doch dunkle Wolken am Himmel aufziehen, gibt es unter (08387)391-51 (ab 17.30 Uhr) die Information, ob die Openair-Veranstaltung stattfindet.
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