Wie die medizinische, stationäre Versorgung im Westallgäu künftig aussehen könnte, darüber berieten am Montag Vertreter des Kliniksektors mit der bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach in Lindau. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass die Krankenhaus-Versorgung im Landkreis Lindau und im bayerischen Teil des Westallgäus auch künftig gesichert ist“, sagte Gerlach.
Sie unterstütze weiterhin eine überregionale und länderübergreifende Zusammenarbeit der Klinikträger, „wenn es absehbar zu der besten Lösung für die Patientinnen und Patienten führt“.
Ministerin Gerlach: Krankenhaus-Versorgung im Westallgäu „wichtiges Anliegen“
Ein Krankenhausstandort, der zusammen von Bayern und Baden-Württemberg gebaut und betrieben wird, war vor einigen Monaten im Gespräch. Hergatz und Umgebung im Kreis Lindau waren aus damaliger Sicht als Standort dafür in Frage gekommen.
Da die Klinik in Wangen saniert werden muss und das Krankenhaus Lindenberg geschlossen worden ist, hätte dies eine Lösung sein können. Dann aber erteilte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha dieser Idee eine Absage. So soll das Krankenhaus in Wangen nun doch saniert werden.
Wie kann die Krankenhaus-Versorgung im Westallgäu gesichert werden?
Ein Baustein für eine bayerische Lösung könnte ein regionales Strukturgutachten sein, sagte Gerlach. Darin wird unter anderem geprüft, welche medizinischen Angebote im Westallgäu nötig sind und wie viele Patienten es künftig in der Region geben könnte. Daran soll nun gearbeitet werden. Zudem soll auch die grenzüberschreitende Abstimmung weiter vorantreiben werden.
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