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Land stellt Mittel für Wangener Krankenhaus in Aussicht. Es geht um 15 Millionen Euro.

Klinikkrise im Westallgäu

Es geht um mehr als 15 Millionen Euro für dieses Allgäuer Krankenhaus

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    Im Zuge der Sanierung soll das Wangener Krankenhaus auch erweitert werden
    Im Zuge der Sanierung soll das Wangener Krankenhaus auch erweitert werden Foto: Heinz Mauch/Archiv

    Für die Zukunft des Wangener Krankenhauses sah es im vergangenen Jahr mal besser, mal schlechter aus. Jetzt kommt ein eindeutiges Signal aus Stuttgart. Und eine Investition in Millionenhöhe.

    Rückblick: Zur Zukunft der Klinikstruktur im Allgäu sorgte im vergangenen Jahr ein Gutachten für Aufsehen. Es forderte die Häuser in Lindau, Lindenberg (bereits insolvenzbedingt geschlossen) und Wangen an einem Standort neu zu errichten. Standortvorschlag war der „Raum Hergatz“. Während man die Idee auf bayerischer Seite begrüßte, sorgte der Vorstoß im Landkreis Ravensburg eher auf Skepsis.

    Hinzu kam: Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) hielt ein neues Haus im Allgäu für überdimensioniert. Der Landkreis Ravensburg - Träger der Oberschwabenklinik mit ihren Standorten in Ravensburg und Wangen - machte sich auf, die Zukunftschancen für das bestehende „Westallgäu-Klinikum“ in Wangen auszuloten. Bei dem ermittelten Investitionsbedarf in Höhe von zig Millionen Euro will - und muss laut Krankenhausgesetz - das Land Baden-Württemberg Geld zuschießen. Das soll jetzt der Fall sein.

    Mittel für OP-Bereich und Endoskopie angemeldet

    Das Kabinett hat am Dienstag das Jahreskrankenhausbauprogramm 2025 mit einem Fördervolumen von 248 Millionen Euro beschlossen. Damit werden sieben große Bauprojekte und vier Planungsraten an Kliniken im Land unterstützt. Die Oberschwabenklinik hat für die Modernisierung des OP-Bereichs und der Endoskopie am Wangener Krankenhaus knapp 15,3 Millionen Euro angemeldet, die nun vom Land als förderfähig bescheinigt wurden.

    Das heißt aber nicht, dass die Gesamtsumme aus Stuttgart finanziert wird. „Diese angemeldeten Kosten beinhalten immer auch Kostenanteile, die aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nicht förderfähig sind, etwa vermietete Räume, Wahlleistungen, Grundstückskosten, öffentliche Erschließung oder Instandhaltungsanteile“, heißt es in einer Mitteilung des Landes.

    Das sagen die Abgeordneten dazu

    „Mit dem neuen Bauprogramm unterstützen wir unsere Kliniken gezielt bei notwendigen und zukunftsfähigen Investitionen. Wir schaffen damit die Grundlage für eine bedarfsgerechte, wohnortnahe und zukunftssichere Versorgung der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) nach der Sitzung des Ministerrats.

    Die oberschwäbischen Landtagsabgeordneten Petra Krebs (Grüne) und Raimund Haser (CDU) zeigen sich sehr erfreut über das Engagement des Landes und erklären: „Damit stehen wir zu unserem Wort, dass Wangen auch in Zukunft ein hochwertiger Krankenhausstandort sein wird.“

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