Fast jeder dritte Mensch leidet im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung, die behandelt werden muss. Doch Psychiater sind im Landkreis Lindau Mangelware. Die Corona-Pandemie hat das Problem verschärft. Depressionen, Alkoholerkrankungen, Bipolare Störungen und Schizophrenien zählen weltweit zu den häufigsten Erkrankungen. Doch wer im Landkreis einen Psychiater braucht, hat ein Problem. Dabei zeichnet der Versorgungsatlas der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) ein rosiges Bild. Demnach liegt der Versorgungsgrad bei den Nervenärzten, das ist die frühere Bezeichnung für einen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, bei 133,8 Prozent. Der Landkreis Lindau gilt somit rechnerisch als überversorgt.
Psychische Versorgung im Westallgäu