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Neustart für Il Cavallo: Vom Bauhof an die Schule

Diskussion um Kunstwerk

Aus dem Bauhof in Lindenberg an die Schule: Neuer Platz für das Kunstwerk „Il Cavallo“

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    Das Kunstwerk Il Cavallo, gefertigt von Schülern der Antonio-Huber-Schule, stand lange im Stadtpark.
    Das Kunstwerk Il Cavallo, gefertigt von Schülern der Antonio-Huber-Schule, stand lange im Stadtpark. Foto: Thomas Gretler

    Das Kunstwerk Il Cavallo wird an der Antonio-Huber-Schule einen neuen Platz finden. „Es lässt sich mit relativ wenig Aufwand machen“, sagt Renate Jerger. Die mittlerweile pensionierte Lehrerin hat das Kunstwerk vor 17 Jahren zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Antonio-Huber-Schule geschaffen.

    Es lagert seit Jahren im städtischen Bauhof, ist den Menschen aber noch gut in Erinnerung. Renate Jerger hat bereits Material besorgt, um das Werk in seinen früheren Zustand versetzen zu können.

    Il Cavallo ist als Projekt für 1150-Jahr-Feier entstanden

    Il Cavallo ist über ein Projekt im Rahmen der 1150-Jahr-Feier Lindenbergs entstanden. Daran hatten sich die Schulen mit Kunstwerken beteiligt. Die Antonio-Huber-Schule schuf den Koppelknecht, der ein Pferd am Zügel führt. Das Werk stellte eine Verbindung zum Namensgeber der Schule her, wie Renate Jerger erinnert. Die Familie Huber war über den Pferdehandel zu Wohlstand gekommen. Antonio gilt wie seine Brüder Martin und Gebhard als Wohltäter der Stadt und ist einer ihrer Ehrenbürger.

    Weil Teile des Werkes verwitterten, hat der Bauhof erst den Koppelknecht und dann das Pferd abgebaut. Der Stadt schien es zu gefährlich, das Werk weiter frei zugänglich stehen zu lassen. Jetzt lagert es im Bauhof. Zum Thema geworden ist Il Cavallo über eine Anfrage des Geschichts- und Museumsvereins, die die Vorsitzenden Franziska Möschel und Andreas Tomczak zur Bürgerversammlung gestellt hatten. Der GMV würde Il Cavallo als Erinnerung an den Pferdehandel und die Koppelknechte gerne wieder im Stadtpark sehen. Das aber lehnt die Stadtverwaltung mit Blick auf mögliche Gefahren ab.

    Material für Sanierung schon besorgt

    Um zu klären, ob sich das Werk überhaupt wieder aufstellen ließe, hatte der GMV Kontakt mit der Künstlerin Siglinde Knestel aufgenommen. Sie bestätigte das. Seit einiger Zeit mit dem Thema beschäftigt ist auch Renate Jerger. Sie hat Kontakt zur Schule und zur Stadt. Und sie hat bereits Material beschafft, um Il Cavallo wieder aufstellen zu können.

    So haben dem Koppelknecht die Füße aus Holz gefehlt. Das Material war morsch geworden, lässt sich aber ersetzen. „Die neuen Beine stehen schon da“, sagt Jerger. Auch fehlende Steigbügel hat die frühere Lehrerin der AHS bereits besorgt. „Der Bauhof hilft“, sagt Renate Jerger mit Blick auf ebenfalls anstehende Schweißarbeiten.

    Genauer Standort für Il Cavallo noch nicht klar

    Sie hätte sich Il Cavallo gut an seinem früheren Standort im Stadtpark vorstellen können, ist aber auch mit einem Platz an der neu gebauten Antonio-Huber-Schule einverstanden. Wo genau Koppelknecht und Pferd aufgestellt werden, sei noch nicht klar. Erst sollen die Arbeiten an den Außenanlagen abgeschlossen sein. Dann soll im Frühjahr auch Il Cavallo seinen neuen Platz finden.

    Die Diskussion um das Werk hat Renate Jerger mit Interesse verfolgt. „Ich habe nicht gedacht, dass es solche Wellen schlägt“. Sie wertet das freilich auch als Bestätigung für die vor 17 Jahren geleistete Arbeit. Noch heute werde sie darauf angesprochen. „Die Leute haben es geschätzt“, sagt sie über Il Cavallo. Gut also, wenn Pferd und Koppelknecht den Bauhof wieder verlassen können.

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