Mit ein paar Tagen Verzögerung ist es amtlich: Der FC Lindenberg spielt in der nächsten Saison nicht in der Kreisliga A. Die Zweite Mannschaft hätte den sportlichen Abstieg in die unterste Klasse im Bezirk Bodensee über die Relegation ausgleichen können. Doch die Mannschaft von Trainer Romeo Almeida verlor am Dienstagabend in Lindau mit 1:2 (1:1) gegen den SV Kressbronn II.
FC Lindenberg II hat acht Neue in der Startelf
Um den Strohhalm Relegation greifen zu können, fuhr Lindenberg personell so ziemlich alles auf, was zur Verfügung stand und im Reglement erlaubt war. Almeida veränderte die Startelf im Vergleich zum letzten Ligaspiel vor gut einer Woche auf acht (!) Positionen. Nur Kapitän Patrick Wucher, Markus Proba und Mustafa Gücüko blieben übrig. Neu ins Team kamen dafür Torwart Sebastian Sellerer, Severin Bufler, Deshane Todorovic, Marco Hammer, Victor Winter, Tim Schlachter, Marius Göhl und Bastian Felder.
Und es ging auf neutralem Platz in Lindau auch gut los. Victor Winter brachte den FCL II in Führung, nachdem der Gegner einen weiten Freistoß nicht hatte klären können (14.). Die Bergstädter dominierten die Anfangsphase und hatten vor dem 1:0 auch schon einen Pfostentreffer gehabt. Gegen Mitte der ersten Halbzeit wurde Kressbronn allerdings stärker. Auch dank der Einwechslung von Torjäger Doumbouya Mamady (13 Saisontore), der in dieser Saison auch acht Einsätze in der Bezirksliga hatte.
Nach dem 1:1 durch Lukas Müller aus knapp 20 Metern (33.) hatte Lindenberg die erneute Chance zur Führung durch Marco Hammer, der allerdings nach einem Solo knapp daneben schoss (37.).
War die erste Halbzeit ausgeglichen, so kippte die zweite vermehrt in Richtung Kressbronn. Die Zweite Mannschaft des Landesliga-Aufsteigers gab den Ton an – und kam durch einen ebenso schönen wie wuchtigen und unhaltbaren Freistoß von Leon Hetzius aus rund 30 Metern mit 2:1 (74.).
FC Lindenberg steigt ab in die Kreisliga B
Lindenberg warf in der Folge zwar alles nach vorne, aber vergeblich. Große Chancen gab es nicht mehr. Kurz vor Schluss sah der in der Pause eingewechselte Muhammet Alkin noch Gelb-Rot (90.).
Somit müssen Bergstädter den bitteren Gang in die Kreisliga B antreten – und wird dort unter anderem auf den TSV Wohmbrechts, den TSV Opfenbach, den TSV Stiefenhofen sowie die neue Spielgemeinschaft SG Röthenbach/Heimenkirch II treffen. Zudem braucht der Verein nach dem Rücktritt von Marco Giuffrida einen neuen Trainer für die Erste Mannschaft.
Der SV Kressbronn II spielt derweil am Freitag gegen den TSV Eschach II um das letzte noch zu vergebende Ticket für die künftig zweigleisige Kreisliga A.
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