Seit Jahrzehnten ist der Ortsteil Irsengund der Gemeinde Oberreute im Westallgäu bebaut. Bekannt ist er nicht zuletzt durch seine weithin sichtbaren terrassenartig angelegten Wohnungen, die zu einem sehr großen Teil Ferienzwecken dienen. Jetzt will die Gemeinde den Bebauungsplan überarbeiten. „In den Gebäuden steckt viel Potenzial“, sagt Bürgermeister Stefan Schneider.
Baugebiet gibt es seit mehr als 50 Jahren
Das Baugebiet in Irsengund gibt es seit mehr als 50 Jahren. Der nach wie vor gültige Bebauungsplan datiert aus dem Jahr 1983. Er sieht nach heutigen Maßstäben sehr strenge Regelungen vor. Das betrifft die Baugrenzen, Dachaufbauten, die Dachneigung und die Geschossigkeit. Teilweise sieht er sehr niedrige oder gar keine Kniestöcke vor.

Das erschwert die Nutzung beziehungsweise Erweiterung der Wohnhäuser. Das will die Gemeinde ändern, kündigt Stefan Schneider an. Der Gemeinde liegen laut Bürgermeister auch etliche entsprechende Bauwünsche von Bürgerinnen und Bürgern vor. In dem Ortsteil gibt es seit einiger Zeit einen Strukturwandel. Zunehmend werden Immobilien als Erstwohnsitz genutzt.

Gebiet umfasst 22 Hektar
Insgesamt umfasst das Gebiet 22 Hektar. Es ist also ein großes Gebiet. Zum Vergleich: Das Neubaugebiet hat einen Hektar Fläche. Der bestehende Bebauungsplan soll geändert, aber nicht aufgehoben werden. Das Verfahren soll etwa ein Jahr dauern. Als Kosten veranschlagt sind 20.000 Euro.
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