Der Japankäfer gehört zu den 20 Insektenarten mit dem größten zu erwartenden Schadenspotenzial. Nach einem ersten Auftreten im vergangenen Jahr entdeckte die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) jetzt in der Nähe von Lindau fünf männliche Japankäfer in Fallen.
Japankäfer bei Lindau: Schnelle und massenhafte Vermehrung möglich
Die meldepflichtigen Tiere gelten als gefährlich, weil sie sich schnell und massenhaft vermehren. Zudem befallen die Käfer laut LfL mehr als 400 Pflanzenarten. Dazu gehören viele Obstkulturen, Wein oder Mais, aber auch Zierpflanzen und Bäume wie Ahorn, Birke oder Linde. Bei einem Befall erfolgt oft ein Kahlfraß, nach dem von der Pflanze nur die Blattadern und der Stängel beziehungsweise Stamm übrig bleiben.
Nach den ersten Funden 2024 überwacht die LfL das Auftreten des Schädlings in Bayern mit über 80 Fallen. Diese liegen unter anderem an Verkehrswegen aus Italien und der Schweiz, wo der Käfer bisher in Europa aufgetaucht ist und Warenlieferungen für sein Weiterkommen nutzt.
Japankäfer gefunden? Das sollten Sie tun
Wer glaubt, einen Japankäfer in Bayern gefunden zu haben, fängt ihn möglichst lebend ein und sendet ein Foto mit Angabe der Fundstelle per E-Mail an popillia(at)lfl.bayern.de. Weitere Informationen zu Japankäfern und Verwechslungsmöglichkeiten gibt es unter diesem Link.
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