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SPD-Brandbrief an Bürgermeister: MVZ im Westallgäu gefordert

Klinikkrise im Allgäu

SPD schickt „Brandbrief“ in Sachen MVZ an alle Bürgermeister im Westallgäu

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    Wann öffnet in Lindenberg ein leistungsfähiges MVZ? Das will die SPD wissen.
    Wann öffnet in Lindenberg ein leistungsfähiges MVZ? Das will die SPD wissen. Foto: Stefanie Gronostay (Archiv)

    Der SPD-Kreisverband hat in Sachen MVZ einen „Brandbrief“ an alle Bürgermeister im Westallgäu geschickt. Unterzeichnet hat ihn der Kreisvorsitzende Dennis Freudenthaler. In dem Brief will er von den Bürgermeistern unter anderem wissen, was ihre Gemeinde tue, „um die Errichtung eines MVZ für das Westallgäu voranzubringen“.

    Dennis Freudenthaler verweist in dem Brief auf die problematische Lage der klinischen Versorgung im Westallgäu. Die Rotkreuzklinik in Lindenberg sei seit Monaten geschlossen, die Kapazitäten der Oberschwabenklinik in Wangen erschöpft. Nach Unfällen am Arbeitsplatz, beim Schulsport, in der Freizeit, in Seniorenheimen „finden derzeit bei winterlichen Verhältnissen zeit- und kostenintensive Fahrten in weiter entfernte Kliniken statt“, heißt es in dem Brief.

    Der obere Landkreis brauche für die Sicherstellung der ambulanten medizinischen Grundversorgung dringend ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ). Die Zeit dränge, so Freudenthaler. Anwerbung von Personal und Standortsuche müssten in der Hand eines Trägers liegen. Wann die „Gemeinden des oberen Landkreises gemeinsam, gerne in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, einen Träger gefunden haben wollen, will er deshalb wissen.

    MVZ auch im Stadtrat Lindenberg Thema

    Die Anfragen decken sich zum Teil mit denen, die Franziska Wiedemann in der Bürgerfragestunde des Stadtrates im Dezember vorgebracht hatte. Im Stadtrat selbst wird das Thema MVZ am Montag, 20. Januar, ebenfalls Thema. Dort steht ein Antrag von Michael Wegscheider auf der Tagesordnung, den er Anfang Dezember gestellt hatte.

    Darin will er unter anderem wissen, was die Stadt in den vergangenen sechs Monaten in Sachen MVZ unternommen hat und wie der Stand in Bezug auf Träger, Standortfrage und ärztlichem Angebot ist. Er will zudem wissen, wann mit der Einrichtung eines MVZ zu rechnen sei. Zudem soll, so eine weitere Forderung von Michael Wegscheider, auch die Wirtschaftlichkeitsberechnung in Sachen MVZ vorgestellt werden, die die Stadt bezahlt hat.

    Zu dem Thema MVZ wird Bürgermeister Eric Ballerstedt den aktuellen Sachstand erklären. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Die Errichtung eines Medizinisches Versorgungszentrum ist zweites Thema nach einem Sachstandsbericht der GKWG.

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