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TSV Röthenbach: Welchen Fußball der neue Trainer spielen lassen will

Fußball im Westallgäu

TSV Röthenbach: Welchen Fußball der neue Trainer spielen lassen will

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    Neuer Trainer: Jürgen Hohenegger hat beim TSV Röthenbach jetzt das Sagen.
    Neuer Trainer: Jürgen Hohenegger hat beim TSV Röthenbach jetzt das Sagen. Foto: Florian Wolf

    In seiner aktiven Zeit war Jürgen „Hunk“ Hohenegger für seinen starken linken Fuß bekannt und für seine gefährlichen Freistöße gefürchtet. Als neuer Trainer des TSV Röthenbach will er sich aber nicht auf Standards verlassen. „Für mich hat oberste Priorität, dass die Jungs auch wirklich Fußball spielen. Sie sollen sich trauen, von hinten raus zu kombinieren. Ich bin nicht der Typ, der lange Bälle über 80 Meter spielen lässt und ein Stürmer rennt dann hinterher. Wir wollen vorne aggressiv pressen und schnell über außen spielen“, beschreibt der 49-Jährige seine Philosophie.

    Die Kreisliga A III im Bezirk Bodensee startet an diesem Wochenende in die neue Saison. Der TSV Röthenbach gastiert zum Auftakt bei der SG FC/ASV Wangen II (Sonntag, 15. August, 15 Uhr).

    Vorgänger Michael Weber hat als Trainer aufgehört

    Hohenegger ist ein Röthenbacher Urgestein, war früher Spieler und Jugendtrainer beim TSV, zuletzt Spielleiter und Co-Trainer. Nachdem der bisherige Coach Michael Weber im Winter bekannt gegeben hatte, dass er aus familiären Gründen aufhört, hat sich der Verein auf die Suche nach einem Nachfolger gemacht. „Wir haben mit sechs, sieben Kandidaten gesprochen, aber die haben alle leider abgesagt“, blickt Hohenegger zurück. Und weil auch aus der Mannschaft heraus ein entsprechender Wunsch gekommen war, erklärte er sich bereit, das Traineramt selbst zu übernehmen, das er früher auch schon interimsweise ausgeübt hat.

    Nachdem der Kader größtenteils zusammengeblieben ist, war keine große Eingewöhnungsphase notwendig. „Die Vorbereitung war relativ gut – trotz Urlaub. Im Schnitt sind 20 Mann im Training, das ist gut für die Kreisliga“, findet er. Einziger Wermutstropfen: Neuzugang Maximilian Petzel, zuletzt beim FC Isny, davor beim SV Maierhöfen-Grünenbach, fällt wegen einer Hand-OP wohl für die komplette Vorbereitung aus.

    Das Ziel: Beste Westallgäuer Mannschaft sein

    Als die vergangene Saison abgebrochen worden ist, stand Röthenbach an der Tabellenspitze. Hohenegger weiß das allerdings einzuordnen: „Wir haben fünfmal nur mit einem Tor Vorsprung gewonnen. Die Spiele hätten auch anders ausgehen können“, sagt er. Deshalb verzichtte er auch auf einen konkreten Platz als Saisonziel: „Wir wollen an die Leistungen vom Vorjahr anknüpfen – und beste Westallgäuer Mannschaft in der Abschlusstabelle sein.“ In der Vergangenheit war das in der Regel gleichbedeutend mit einem Platz unter den ersten Fünf.

    Zugleich will Hohenegger den Verjüngungsprozess beim TSV Röthenbach vorantreiben. „Wir haben zehn Spieler im Kader, die unter 22 sind. Wenn alle fit sind, stehen da sechs, sieben auch in der Startelf“, sagt er. Den „jungen Wilden“ wie Adrian Abler, Tibor Pfau oder Simon Weber sollen erfahrene Kräfte wie Kapitän Michael Hauber, Markus Rieser, Christian Haas oder Topscorer Quirin Strahlhuber, die allesamt schon Landesliga gespielt haben, Halt geben.

    Der TSV Röthenbach in der Kreisliga A (Saison 2021/22)

    • Trainer Jürgen Hohenegger (49), seit Juli 2021
    • Zugänge Maximilian Petzel (FC Isny), Mike Herbst (FC Lindenberg) Michael Fuchs, Flo Hartmann, Noah Leising (alle eigene Jugend)
    • Abgänge Michael Weber, Patrick Fink (beide Fußballpause), Patrick Bleymeier (Ziel unbekannt)
    • Saisonziel junge Spieler einbauen, beste Westallgäuer Mannschaft in der Abschlusstabelle
    • Meisterschaftstipp SV Eglofs
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