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Unabhängige Liste Lindenberg sucht Kandidaten für den Stadtrat für die Kommunalwahl 2026

Bayern wählt am 8. März 2026

Kommunalwahl 2026: Wer in Lindenberg erstmals mit einer eigenen Liste für den Stadtrat antreten wird

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    Die Kommunalwahl 2026 in Lindenberg wirft ihre Schatten voraus. Die erste Gruppierung wirbt nun offensiv um mögliche Kandidatinnen und Kandidaten.
    Die Kommunalwahl 2026 in Lindenberg wirft ihre Schatten voraus. Die erste Gruppierung wirbt nun offensiv um mögliche Kandidatinnen und Kandidaten. Foto: Benjamin Schwärzler, Canva

    Die Unabhängige Liste Lindenberg (ULLi) will für die Kommunalwahl 2026 eine eigenständige Liste aufstellen. Das hat Stadträtin Nicole Dempfle unserer Redaktion auf Nachfrage bestätigt. Derzeit bildet die ULLi im Stadtrat mit der SPD eine gemeinsame Fraktion. Das soll sich ändern. „Wir fühlen uns stark genug“, sagt Dempfle.

    ULLi ist in Lindenberg seit 2020 im Stadtrat vertreten

    Die ULLi ist die jüngste Gruppierung in der kommunalpolitischen Landschaft in Lindenberg. Sie hatte sich im September 2019 gegründet und ist bei der Kommunalwahl 2020 erstmals angetreten. Dazu hatte sie gemeinsam mit der damals personell ausgezehrten SPD eine 24-köpfige Kandidatenliste aufgestellt: 14 Frauen und Männer von SPD, zehn von der ULLi.

    Gemeinsam hatten sie fünf der 24 Sitze im Stadtrat erobert. Einer ging an die ULLi. Allerdings hat Christoph Wipper sein Mandat aus beruflichen Gründen bereits im Sommer 2021 niedergelegt. Nicole Demple ist für ihn nachgerückt.

    Zuvor bereits war der Dritte Bürgermeister Daniel Schröder innerhalb der Fraktion von der SPD zur ULLi gewechselt, da er sich mit dem bundespolitischen Kurs der Sozialdemokraten nicht mehr hat identifizieren können. Somit hatte die ULLi unverhofft einen zweiten Sitz im Stadtrat erhalten.

    Die Kommunalwahl in Bayern findet am 8. März 2026 statt. Die ULLi streckt nun konkret die Fühler nach möglichen Kandidatinnen und Kandidaten aus. Sie veranstaltet dazu ein Treffen am Dienstag, 6. Mai, ab 19.30 Uhr im Lindenberger Hof. Sie möchte „in kreativer Runde über Visionen für eine lebenswerte Zukunft“ in Lindenberg diskutieren und „frische Ideen“ sammeln.

    Am Ende soll im Laufe der nächsten Monate eine eigenständige Liste für den Stadtrat stehen. „Wir streben acht bis zwölf Kandidatinnen und Kandidaten an“, sagt Dempfle. Die 36-Jährige möchte dabei selbst auch wieder antreten.

    Die Unabhängige Liste hat es sich bei ihrer Gründung zum Ziel gesetzt, Menschen anzusprechen, die vor Ort etwas politisch bewegen wollen, sich aber im Spektrum der etablierten Parteien nicht wiederfinden. Deshalb sind sie selbst keine Partei. Es gibt zwar einen Vorsitzenden und einen Kassier, weil es das auf dem Papier braucht, aber keine Mitgliedschaft.

    Von Beginn an war auch klar, dass die ULLi irgendwann auf eigenen Beinen stehen will. Die Kooperation zusammen mit der SPD sei damals ein „guter Einstieg“ in die Stadtpolitik gewesen, zumal die Gruppierung von der Erfahrung der Sozialdemokraten habe profitieren können, was beispielsweise Abläufe oder Anträge angeht. „Der zeitliche Vorlauf war damals auch knapp“, sagt Dempfle. Die gemeinsame Liste sei auf jeden Fall der richtige Schritt gewesen: „Wir arbeiten mit den SPD-Kollegen sehr gut zusammen.“

    Bürgermeister Eric Ballerstedt muss mit Gegenkandidat rechnen

    Die ULLi hat aber nicht nur den Stadtrat im Blick. Parallel hält die Gruppierung weiterhin Ausschau nach einer Kandidatin oder einem Kandidaten für das Bürgermeisteramt. „Wir sind nach wir vor dran und strecken unsere Fühler aus“, sagt Dempfle und verrät: „Eine Antwort steht noch aus.“

    Zugleich deutet sie an, dass die ULLi hier für eine mögliche Nominierung wohl gemeinsame Sache mit einer anderen Partei oder Fraktion wird machen müssen.

    Dabei ist eine Sache bereits sicher: Die CSU wird das nicht sein. Deren Vorsitzender David Saule hat angekündigt, den amtierenden Bürgermeister Eric Ballerstedt (seit 2014) wieder nominieren zu wollen.

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