Etwa sechs Wochen durften die Schülerinnen und Schüler in Bayern die Füße hochlegen, doch diese Zeit ist nun vorbei: An diesem Dienstag hat der Unterricht wieder begonnen. Das Staatliche Schulamt in Immenstadt, das neben dem Oberallgäu und Kempten auch für den Landkreis Lindau zuständig ist, nennt zum neuen Schuljahr Zahlen – diese fünf sind interessant.
26 Schulen fallen im Landkreis Lindau unter die Zuständigkeit der Behörde in Immenstadt. Das sind 21 staatliche Grund- und drei Mittelschulen sowie jeweils eine private Grund- und Mittelschule. Insgesamt betreut sie 87 Schulen – neben denen im Landkreis Lindau sind das im Oberallgäu 45 und in Kempten 19.
Trendwende bei den Schülerzahlen
1 Schüler weniger zählt das Schulamt im Landkreis Lindau im Vergleich zum Vorjahr: Haben 2024 noch 4049 Kinder die Grund- und Mittelschulen besucht, sind es jetzt 4048. Unter dem Strich bedeutet das eine Trendwende. Zuletzt gab es stetig wachsende Zahlen bei den Schülerzahlen – von 2022 (3823) bis zum vergangenen Jahr (4049) um knapp sechs Prozent. Wie die Differenz zustande kommt: In den Mittelschulen wird ein Plus von 32 verzeichnet, doch bei den Grundschulen sind es 33 Kinder weniger als zuletzt. Es gab auch 17 Schulanfänger weniger (771 statt 788).

20,97 Kinder sitzen statistisch gesehen in jeder Klasse, 21,5 in der Grund- und 19,34 in der Mittelschule. Insgesamt gibt es im Landkreis Lindau 193 Klassen. Was die Stärke betrifft, sind mit genau 100 Klassen diejenigen mit 21 bis 25 Schülern am häufigsten vertreten. Die kleinste Gruppe entfällt auf die Klassenstärke 26 Schüler und mehr.
Meiste Migrationsklassen in Kempten
421 Beschäftigte zählt das Staatliche Schulamt Immenstadt im Landkreis Lindau. Dazu zählen laut Mitteilung Grundschul- wie auch Mittelschullehrer, Fachlehrer, Förderlehrer, Lehramtsanwärter, Kirchenlehrkräfte und Verwaltungsangestellte. Im vergangenen Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 416 gewesen.
12 Migrationsklassen gibt es im gesamten Bereich des Schulamts, wobei 4,5 auf den Landkreis Lindau entfallen (fünf im vergangenen Jahr) und 0,5 auf das Oberallgäu. Die meisten gibt es mit 17 in Kempten. Das bedeutet: Für alle Klassen an bayerischen Grund- und Mittelschulen gilt dabei ein Maximum von 25, sofern mehr als die Hälfte einen Migrationshintergrund haben. Dann werden im Sinne der Förderung von Sprache „Migrationsklassen“ gebildet.
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