Die Trockenheit hat Folgen für die Wasserversorgung in einem Teil des Westallgäus. Der Zweckverband Heimenkirch-Opfenbach (WHO) bittet die Bürgerinnen und Bürger, „eindringlich“, sparsam mit dem Wasser umzugehen. Grund: Die WHO fördert derzeit aus einem seiner drei Brunnen kein Wasser mehr, weil der Pegel sehr niedrig ist.
Das teilt der Vorsitzende des WHO, Markus Reichart, mit. „Um eine stabile Versorgung unserer Bevölkerung auch in den kommenden Wochen zu gewährleisten, ist es wichtig, dass wir alle unseren Wasserverbrauch möglichst reduzieren“, bittet der Heimenkircher Bürgermeister um Unterstützung.
Bürger in diesen Orten sind betroffen
Der WHO versorgt gut 2000 Haushalte und Unternehmen in Heimenkirch, Opfenbach, sowie Teilen von Röthenbach und Hergatz. Als Grund für die Lage nennt Reichart wenig Schnee im Winter und sehr heiße und trockene Phasen im Frühjahr und Sommer. Das stelle eine Herausforderung für die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung dar.

Konkret hat die WHO aufgrund des niedrigen Wasserstandes die Förderung von Frischwasser aus einem seiner drei Brunnen eingestellt. Das Wasser im Erdreich fließe nur sehr langsam nach, so Reichart.
Wasser kommt über die Notversorgung
Um die Wasserversorgung sicherzustellen, bezieht die WHO aktuell täglich 500 Kubikmeter über die Notversorgung. Sie besteht mit der Fernwasserversorgung Oberallgäu. Dafür hat die WHO im Jahr 2016 eine Leitung von Röthenbach nach Schönau gebaut. „Wir sind froh, dass wir sie haben“, sagt Reichart.

Der WHO geht nicht davon aus, dass sich die Lage schnell entspannt. Im Gegenteil. Der Zweckverband rechnet mit einer „auf lange Sicht anhaltenden Trockenheit“ und deshalb mit niedrigen Pegel in den drei Trinkwasserbrunnen. Deshalb bittet Reichart alle Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet eindringlich, „verantwortungsvoll mit der Ressource Trinkwasser umzugehen“. Dabei zähle „jeder Beitrag“.
Um das bittet der WHO
Verzicht auf das Bewässern von Gärten und Rasenflächen mit Trinkwasser
Verzicht auf das Befüllen von Pools oder Planschbecken mit Trinkwasser
Vermeidung von Autowäschen mit Trinkwasser
Kurze Duschzeiten und sparsamer Einsatz von Wasser im Haushalt
Reduzierung von Trinkwasserverbrauch in gewerblichen Einheiten, wo möglich
Laut Reichart beobachtet der WHO die Lage kontinuierlich. „Sollte sich die Situation weiter zuspitzen, können zusätzliche Einschränkungen erforderlich werden“, kündigt der Vorsitzende an.
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