Die Kreiswohnbaugesellschaft Lindau ist 1949 gegründet worden. Die GKWG besteht also seit 75 Jahren. In der Zeit hat sie sich zu einem der größten Wohnungseigentümer in der Region entwickelt. Nachfolgend Daten und Fakten zu dem Unternehmen.
Wohnungsbestand Aktuell hat die GKWG 1129 Wohnungen mit einer Wohnfläche von fast 75.000 Quadratmetern. Mehr als die Hälfte der Wohneinheiten befinden sich in Lindenberg (591), gefolgt von Lindau (156), Weiler-Simmerberg (121), Bodolz (120) und Heimenkirch (88). Kleinere Einheiten gibt es auch in Scheidegg (vier), Stiefenhofen (fünf), Opfenbach und Niederstaufen (je vier). Bei der GKWG wohnen 2543 Menschen. Das sind circa drei Prozent der Kreisbevölkerung.
Eigentümer Beteiligt sind der Landkreis Lindau (74,87 Prozent), die Stadt Lindenberg (21,08 Prozent) und die Sparkasse (4,05 Prozent). Anfangs war auch noch die Allgäuer Wollindustrie Opfenbach unter den Gesellschaftern. Das Unternehmen gibt es nicht mehr. Die Gewinne schüttet die GKWG nicht aus, sie bleiben im Unternehmen.
Miete Die Durchschnittsmiete über alle Wohnungen der GKWG liegt bei 6,49 Euro je Quadratmeter. Das ist weit unter dem Durchschnitt im Landkreis Lindau. Er liegt laut Zensus bei 8,87 Euro.
Historie Anlass für die Gründung der GKWG war die drückende Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Fokus lag auf dem Bau einfacher, aber solider Gebäude, um den Menschen günstigen Wohnraum anbieten zu können. So lag die Durchschnittsmiete 1960 umgerechnet bei 0,67 Euro je Quadratmeter. Anfangs prägte eine rege Bautätigkeit die Arbeit der GKWG. So erhöhte sich die Zahl der Wohnungen zwischen 1950 und 1960 von 150 auf 716. In der Zeit wurden unter anderem die Lindenhöhe und die Parksiedlung in Lindenberg bebaut.
Sanierungen Die GKWG saniert laut Geschäftsführer Benjamin Bormann regelmäßig die Wohnungen in ihrem Bestand und wendet dafür hohe Summen auf. Als Beispiel dafür, wie viel das im Einzelfall kostet, nennt die Kreis-Wohnbaugesellschaft in ihrem aktuellen Mieterrundschreiben eine veraltete 60 Quadratmeterwohnung, die auf den aktuellen Stand gebracht wurde. Kosten: 60.000 Euro.
Leerstandsquote Sie liegt bei einem Prozent, ist also sehr niedrig. Leerstand entsteht vor allem bei Mieterwechseln.
Umsatz Er lag im Jahr 2023 bei 8,3 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt 14 Mitarbeiter.
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