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Zukunft des „Ring for Peace“ in Lindau: Symbol des Friedens oder Schandfleck?

Symbol für den Frieden

Wird ein Kunstwerk zu einem „Schandfleck für Lindau“?

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    Der „Ring for Peace“ gilt nach der Auflösung der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft bei einigen als Schandfleck.
    Der „Ring for Peace“ gilt nach der Auflösung der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft bei einigen als Schandfleck. Foto: Mittermeier

    Die Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft hat sich aufgelöst und Insolvenz angemeldet. Mit dem „Ring for Peace“ im auf der Hinteren Insel ist ihr Erbe aber weiterhin sichtbar. Sie sei, so heißt es auf der dort stehenden Infotafel, „ein dauerhaftes Symbol des Friedens zwischen den Religionen“. Doch wie geht es nach dem Aus der Stiftung mit dem Ring weiter?

    Als sichtbares Zeichen an das Welttreffen der Religionen 2019 in Lindau wurde die große Holzskulptur damals im Luitpoldpark aufgestellt. Entworfen hatte sie der Künstler Gisbert Baarmann, konstruiert der Schweizer Holzbauingenieur Hermann Blumer, wie die Lindau Tourismus und Kongress GmbH informiert. Das Kunstwerk ist siebeneinhalb Meter hoch und aus Lärchenholz, in das der Brandenburger Baarmann 36 Hölzer aus aller Welt eingearbeitet hat.

    Standortfrage des „Ring for Peace“ in Lindau ist ungeklärt

    Der Ring for Peace befindet sich auf städtischem Grund und Boden. Solange die Stiftung noch zahlungsfähig war, zahlte sie der Stadt nach Aussage deren Pressestelle dafür eine Miete „mit einer geringen Höhe“.

    Die Holzskulptur steht seit 2019 im Luitpoldpark auf der Hinteren Insel in Lindau.
    Die Holzskulptur steht seit 2019 im Luitpoldpark auf der Hinteren Insel in Lindau. Foto: Peter Mittermeier (Archiv)

    Ob die Skulptur im Luitpoldpark stehenbleibt und damit tatsächlich ein dauerhaftes Symbol bleibt, ist noch nicht geklärt, geht aus der Antwort der Pressestelle hervor. „Im Moment befinden sich alle Parteien in einem Abstimmungsgespräch zur Erhaltung dieser Skulptur“, schreibt die Stadt auf Anfrage.

    Warum die Stiftung Probleme bekam

    Der Standort ist derzeit verwahrlost. In einer Zuschrift an die Redaktion ist gar von einem erbärmlichen Zustand und einem „Schandfleck für Lindau“ die Rede.

    Wenn die Skulptur erhalten bleiben sollte, dann mit einem neuen Eigentümer. Die Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft aus Lindau wurde im November 2024 aufgelöst und hat Insolvenz angemeldet.

    Das Amtsgericht Kempten eröffnete am 30. Januar „wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ das Verfahren. Grund für die Probleme: Das Auswärtige Amt stellte die Förderung ein. Zudem fordert der Bund ausgezahlte Fördermittel in einem sechsstelligen Bereich wieder.

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